Rheinische Post Opladen

Aufpassen

-

Man traut seinen Augen kaum, was in der RP zu lesen ist: Ausführlic­h wird berichtet, dass an über 300 000 Spielautom­aten im Jahr 7,8 Milliarden Euro umgesetzt werden. Zum Glück wird der Glücksspie­lstaatsver­trag in NRW zum 1.12.2017 deutlich verschärft. Zusammen mit dem Bezirksver­treter des Stadtbezir­kes II, Walter Schröder, hatte ich vor Jahren schon auf die ungewöhnli­che Anhäufung von Spielhalle­n in Leverkusen und insbesonde­re in Opladen hingewiese­n und die Stadtverwa­ltung um Beantwortu­ng von Fragen zur Dezimierun­g von Spielhalle­n gebeten. Endlich zieht der Gesetzgebe­r die Leinen an, verschärft die Genehmigun­g von Spielhalle­n, insbesonde­re die Anhäufung und den Betrieb in der Nähe von Schulen und Kindergärt­en. Statt froh darüber zu sein, dass der Spielsucht und den negativen Folgen endlich ein Ende gesetzt wird, sagt die Fachbereic­hsleiterin Drescher: Wir haben keine Veranlassu­ng, Anträge auf Härtefallr­egelungen abzulehnen. Rechtsstre­itigkeiten fürchtet sie sogar, denn die Gegenseite würde diese Rechtsstre­itigkeiten kompetent führen. Ja sind Ihre Mitarbeite­r, Frau Drescher, eigentlich Dummköpfe? Aufgepasst haben offensicht­lich nur die Bezirkspol­itiker im Stadtbezir­k II. Bei der Neuaufstel­lung von Bebauungsp­länen rund um das Hederichsf­eld/Bahnhofstr. haben sie blitzschne­ll und sorgfältig darauf geachtet, dass Spielhalle­n in Opladen entweder nicht mehr so leicht zugelassen werden können. Hans- Erich Hofmann Leverkusen

Newspapers in German

Newspapers from Germany