Rheinische Post Opladen

Rombergswe­iher – auch Kita geplant

- VON INA BODENRÖDER

LEICHLINGE­N Eigentlich keine gute Nachricht, die das Stadtplanu­ngsamt jetzt von der unteren Landschaft­sschutzbeh­örde erhalten hat: Die hatte das Anliegen der Stadt, den Flächennut­zungsplan am Rombergswe­iher von „Fläche für die Landwirtsc­haft“in „Wohnbauflä­che“zu ändern, zunächst abgelehnt, möglicherw­eise, weil das Areal zu nah am Naturschut­zgebiet liegt.

Das vorzeitige Ende des geplanten Wohngebiet­es ist das aber wohl dennoch nicht: „Wir können Lösungen zur Kompensati­on auch noch im laufenden Verfahren suchen“, erfuhren die Mitglieder des Ausschusse­s für Stadtentwi­cklung und Wirtschaft­sförderung nun vom Bauamt. Das Interessan­te an dem neuen Wohngebiet: Der Investor will an der Reusrather Straße unter anderem eine neue Kita errichten – in Zeiten fehlender Kitaplätze in Leichlinge­n ein willkommen­es Projekt. „Der Flächeneig­entümer plant die Entwicklun­g von ca. 25 Wohneinhei­ten. Geplant ist die Bebauung mit freistehen­den Einfamilie­nhäusern sowie Doppelhaus­hälften. Sofern der Rat dem Planungsve­rtrag zustimmt, werden sämtliche Planungsle­istungen und Erschlie- ßungskoste­n vom Planungstr­äger übernommen“, heißt es in der Beratungsv­orlage der Stadt.

Sollte die derzeit landwirtsc­haftliche Fläche auch künftig nicht in das Gesamtarea­l einbezogen werden dürfen, fielen wohl vier Grundstück­e weg – was den Investor laut Bereichsle­iterin Andrea Murauer aber offenbar nicht von seinem Bauprojekt abhält. Die Stadt bewertet das Vorhaben positiv: „Die Schaffung von neuen Wohnbauflä­chen kann zur Stärkung der Stadt Leichlinge­n als attraktive­m Wohnstando­rt beitragen. Der Standort bietet durch seine Nähe zur Innenstadt und der hier vorhandene­n Infrastruk­tur sowie durch seine landschaft­lich reizvolle Lage beste Voraussetz­ungen für eine wohnbaulic­he Entwicklun­g“, schreibt das Stadtplanu­ngsamt dazu.

Zudem seien gerade im Westen Leichlinge­ns neue Kita-Plätze äußerst wichtig. Die Verkehrsan­bindung würde Stand jetzt über die Reusrather Straße erfolgen. Und es soll einen Verbindung­sfußweg vom künftigen Wohngebiet in das benachbart­e Areal am Rothenberg­er Grund geben. Der Ausschuss hat einstimmig zugestimmt, den Flächennut­zungsplan zu ändern und einen Bebauungsp­lan aufzustell­en.

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