Die Giants haben die Play-offs fest im Visier
Morgen starten die Zweitliga-Basketballer aus Leverkusen gegen die KIT SC Gequos aus Karlsruhe in die neue ProB-Saison. Die Gäste sind in der Ostermann-Arena klarer Außenseiter.
LEVERKUSEN Etwas enttäuschend endete die vergangene Saison für die Bayer Giants in der ProB. Die Leverkusener unterlagen in der ersten Runde der Play-offs gegen die AstroStars Bochum und mussten damit ihre Hoffnung auf eine Rückkehr in die ProA vorerst begraben. Ab morgen starten die Basketballer von Trainer Achim Kuczmann einen neuen Versuch, den Sprung von der schwächeren Zweiten Liga in die bessere zu schaffen. Ab 15 Uhr ist in der Ostermann-Arena Aufsteiger KIT SC Gequos zu Gast.
So recht weiß Kuczmann nicht, was ihn und seine Giants erwartet. „Nachdem die Karlsruhe Lions aufgestiegen sind und die BG Karlsruhe keine Lizenz bekommen hat, handelt es sich bei Gequos um das dritte Team dieser Stadt“, sagt der Trainer. „Das Team hat sich verstärkt mit Spielern der beiden Lokalrivalen.“Deon McDuffie kam von den Lions, Marcel Davis sowie Jeremy Black wechselten von der BG. Kuczmann: „Wir müssen mit viel Gegenwehr rechnen, aber zu Hause wollen wir uns auf keinen Fall Punkte abnehmen lassen.“Nach zwei Niederlagen vor heimischer Kulisse in der vorigen Spielzeit will der Coach nun eine weiße Weste behalten.
Gerüstet sind die Leverkusener. Mit der Vorbereitung und den Testspielergebnissen ist Kuczmann zufrieden: „Einziger Wermutstropfen ist, dass Alexander Blessig aufgrund eines Auslandssemesters nicht mit Achim Kuczmann dabei war.“Der Aufbauspieler kehrte nun aber zurück und wird am Samstag bereits einsatzbereit sein. „Er hat sich in den USA auch fit gehalten, so dass ich davon ausgehe, dass wir ihn gut integrieren können.“Zum Auftakt wird die Mannschaft damit komplett sein. Der einzige Verletzte unterm Bayer-Kreuz – Tim Schönborn – hat seinen Nasenbeinbruch und die nötige Operation gut überstanden und wird mit einer Maske auflaufen können.
Die Erwartungen an die Saison sind hoch. „Wir wollen zumindest mal in die Play-offs kommen“, sagt Kuczmann. „Das ist gar nicht so einfach.“Denn mit den Teams wie dem FC Bayern II oder den Fraport Skyliners Juniors befinden sich fünf Reserve- beziehungsweise Kooperati- onsmannschaften von Bundesligisten in der ProB. „Da weiß man dann leider nie, wie stark besetzt diese Mannschaften auflaufen, weil es davon abhängt, ob die Leistungsträger von höherklassigen Mannschaften abgerufen werden“, betont Kuczmann, der deshalb auch keine Ziel-Platzierung ausgeben möchte. Lediglich eine Position unter den ersten acht in der Zwölfergruppe ist zum Erreichen der Entscheidungsspiele Pflicht.
Aufgestellt dürfte Bayer bestens sein – speziell nach der Regeländerung des Ausländerspielrechts hat die Mannschaft ein Ass im Ärmel. Ab dieser Saison dürfen nur noch zwei Nicht-EU-Ausländer während einer Partie eingesetzt werden. Zugleich müssen stets drei sogenannte „Local Players“auf dem Feld stehen. Dies können auch ausländische Spieler sein, wenn diese in Deutschland ausgebildet wurden und im Nachwuchs gespielt haben.
Mit dem US-Amerikaner Calvin Oldham verfügt der Klub über einen solchen Spieler, zumal er in der U12 schon in Leverkusen gespielt hat. „Das ist natürlich ein Joker für uns“, sagt der Coach, der mit Bruce Beckford und Donovon Jack zwei weitere Importe im Kader hat. Diese gehören in der Zweiten Liga traditionell zu den Leistungsträgern.
„Zu Hause wollen wir uns auf keinen Fall Punkte abnehmen lassen“ Trainer Giants