Rheinische Post Opladen

Die Giants haben die Play-offs fest im Visier

Morgen starten die Zweitliga-Basketball­er aus Leverkusen gegen die KIT SC Gequos aus Karlsruhe in die neue ProB-Saison. Die Gäste sind in der Ostermann-Arena klarer Außenseite­r.

- VON THOMAS RADEMACHER

LEVERKUSEN Etwas enttäusche­nd endete die vergangene Saison für die Bayer Giants in der ProB. Die Leverkusen­er unterlagen in der ersten Runde der Play-offs gegen die AstroStars Bochum und mussten damit ihre Hoffnung auf eine Rückkehr in die ProA vorerst begraben. Ab morgen starten die Basketball­er von Trainer Achim Kuczmann einen neuen Versuch, den Sprung von der schwächere­n Zweiten Liga in die bessere zu schaffen. Ab 15 Uhr ist in der Ostermann-Arena Aufsteiger KIT SC Gequos zu Gast.

So recht weiß Kuczmann nicht, was ihn und seine Giants erwartet. „Nachdem die Karlsruhe Lions aufgestieg­en sind und die BG Karlsruhe keine Lizenz bekommen hat, handelt es sich bei Gequos um das dritte Team dieser Stadt“, sagt der Trainer. „Das Team hat sich verstärkt mit Spielern der beiden Lokalrival­en.“Deon McDuffie kam von den Lions, Marcel Davis sowie Jeremy Black wechselten von der BG. Kuczmann: „Wir müssen mit viel Gegenwehr rechnen, aber zu Hause wollen wir uns auf keinen Fall Punkte abnehmen lassen.“Nach zwei Niederlage­n vor heimischer Kulisse in der vorigen Spielzeit will der Coach nun eine weiße Weste behalten.

Gerüstet sind die Leverkusen­er. Mit der Vorbereitu­ng und den Testspiele­rgebnissen ist Kuczmann zufrieden: „Einziger Wermutstro­pfen ist, dass Alexander Blessig aufgrund eines Auslandsse­mesters nicht mit Achim Kuczmann dabei war.“Der Aufbauspie­ler kehrte nun aber zurück und wird am Samstag bereits einsatzber­eit sein. „Er hat sich in den USA auch fit gehalten, so dass ich davon ausgehe, dass wir ihn gut integriere­n können.“Zum Auftakt wird die Mannschaft damit komplett sein. Der einzige Verletzte unterm Bayer-Kreuz – Tim Schönborn – hat seinen Nasenbeinb­ruch und die nötige Operation gut überstande­n und wird mit einer Maske auflaufen können.

Die Erwartunge­n an die Saison sind hoch. „Wir wollen zumindest mal in die Play-offs kommen“, sagt Kuczmann. „Das ist gar nicht so einfach.“Denn mit den Teams wie dem FC Bayern II oder den Fraport Skyliners Juniors befinden sich fünf Reserve- beziehungs­weise Kooperati- onsmannsch­aften von Bundesligi­sten in der ProB. „Da weiß man dann leider nie, wie stark besetzt diese Mannschaft­en auflaufen, weil es davon abhängt, ob die Leistungst­räger von höherklass­igen Mannschaft­en abgerufen werden“, betont Kuczmann, der deshalb auch keine Ziel-Platzierun­g ausgeben möchte. Lediglich eine Position unter den ersten acht in der Zwölfergru­ppe ist zum Erreichen der Entscheidu­ngsspiele Pflicht.

Aufgestell­t dürfte Bayer bestens sein – speziell nach der Regeländer­ung des Ausländers­pielrechts hat die Mannschaft ein Ass im Ärmel. Ab dieser Saison dürfen nur noch zwei Nicht-EU-Ausländer während einer Partie eingesetzt werden. Zugleich müssen stets drei sogenannte „Local Players“auf dem Feld stehen. Dies können auch ausländisc­he Spieler sein, wenn diese in Deutschlan­d ausgebilde­t wurden und im Nachwuchs gespielt haben.

Mit dem US-Amerikaner Calvin Oldham verfügt der Klub über einen solchen Spieler, zumal er in der U12 schon in Leverkusen gespielt hat. „Das ist natürlich ein Joker für uns“, sagt der Coach, der mit Bruce Beckford und Donovon Jack zwei weitere Importe im Kader hat. Diese gehören in der Zweiten Liga traditione­ll zu den Leistungst­rägern.

„Zu Hause wollen wir uns auf keinen Fall Punkte abnehmen lassen“ Trainer Giants

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