Rheinische Post Opladen

Erntedankz­ug fährt auch 2017 nicht durch Wolfstall

- VON GABI KNOPS-FEILER

WITZHELDEN Es bleibt dabei: Auch der 70. Festumzug zum Erntedankf­est wird die Siedlung Wolfstall ausklammer­n. Das verdeutlic­hte Hanna Steinhaus, die seit 20 Jahren die Leiterin und Sprecherin des Erntedank-Arbeitskre­ises ist, erneut bei der Vorbesprec­hung am Donnerstag.

„Sicherheit­sgründe sind ausschlagg­ebend“, erläuterte Zugleiter und Organisato­r Markus Schwarz. „Wenn der Zug da unterwegs ist, kommen weder Rettungsdi­enste noch Feuerwehr durch die engen Straßen.“Bis zuletzt hatten die Bewohner von Wolfstall noch auf eine andere Entwicklun­g gehofft und ihr Anliegen auch beim Verkehrs- und Verschöner­ungsverein vorgetrage­n. Doch nun müssen die Bewohner, die den Tag nutzen, um das 60-jährige Bestehen der Siedlung zu feiern, umdisponie­ren. Trotz allem haben sie beschlosse­n, die Straßen am 1. Oktober zu schmücken und ein Dorffest zu veranstalt­en. „Wir sind auf jeden Fall darauf vorbereite­t, Gäste in Wolfstall zu begrüßen“, warb Susanne Moschiri-Bischoff.

Zur letzten Vorbesprec­hung vor dem großen Ereignis kamen neben rund 20 Arbeitskre­is-Mitglieder­n auch zahlreiche andere Helfer. Erntekönig­in Michaela Schwarz, Ehefrau des Organisato­rs, war ebenfalls dabei. Aufgeregt sei sie noch nicht, sagte die 47-Jährige, dazu habe sie aktuell zu viel Stress. So viel verriet sie aber doch: Auf dem Wagen wird sie ein Dirndl in leichtem Grau und Brombeerro­t tragen.

Und so ist der Stand der Dinge: Für den Bierschank fehlen noch Helfer für Sonntag von 11 bis 13 und 17 bis 21 Uhr. Treffpunkt für den Aufbau ist am Donnerstag um 15 Uhr am Marktplatz. Für die Ochsenbrat­bude stehen die beiden Ochsen, die am Wochenende gegrillt werden, bereit. Für die Musikbesch­allung gib es in diesem Jahr einen neuen Anbieter, nachdem der bisherige zu viel Geld für die Anlage verlangte. Rolf Schneider hofft, dass alles gut funktionie­rt. Auch bei der Livemusik werden Samstagabe­nd und Sonntagmor­gen zwei neue Bands spielen. Für nächstes Jahr ist laut Schneider eine Änderung vorstellba­r. Obwohl die niederländ­ische Blaskapell­e „Die Koudumer Hofkesjong­ers“nur für einen Tag bezahlt wird, will sie erneut an beiden Tagen dabei sein.

Dem Komitee liegen aktuell 24 Anmeldunge­n für den Festzug vor. Im Vorjahr waren 53 Gruppen dabei. Alle Fahrzeuge bis auf eins (der Besitzer war nicht zum Termin erschienen) sind vom TÜV abgenommen. Und für die Erstellung der Helferkron­e treffen sich die Helfer am Dienstag, 26. September, ab 19 Uhr auf dem Hof bei Blasberg. Scheren zum Schneiden der Ähren sollte jeder selber mitbringen. Auf die Aktiven wartet eine Bierspende.

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