A1 Richtung Köln wird mehrere Tage gesperrt
Wegen eines Bombenverdachts bei Köln-Merkenich kann die A 1 ab Freitagabend, 6. Oktober, nicht befahren werden.
LEVERKUSEN/KÖLN In acht Metern Tiefe könnte in Köln-Merkenich im Bereich der A-1-Fahrbahn eine Weltkriegsbombe liegen. Das hat sich bei Arbeiten zu einem neuen Entwässerungskanal unter der Autobahn herausgestellt, teilt der Landesbetrieb Straßen NRW mit. Daher wird die A 1 ab Freitagabend, 6. Oktober, 22 Uhr, zwischen Leverkusen-West und Köln-Niehl für einige Tage in Fahrtrichtung Koblenz gesperrt.
Für die Kampfmittelräumung muss mit großen Spezialgeräten ein 4,5 mal 4,5 Meter großes Loch gegraben werden. „Die Ausschachtung soll am Samstag und Sonntag erfolgen“, berichtet Sabrina Kieback, Sprecherin von Straßen NRW. „Den letzten Meter macht am frühen Montagmorgen eine Spezialfirma zusammen mit dem Kampfmittelräumdienst.“Dann werde sich herausstellen, ob in der Erde tatsächlich eine Bombe oder nur ein Stahlrohr liege.
Sollte es keine Bombe sein, könne das Loch wieder verfüllt und die Fahrbahn asphaltiert werden. Wenn alles gut laufe, stünden ab Donnerstagmorgen, 12. Oktober, wieder zwei Fahrstreifen zur Verfügung.
Handele es sich doch um eine Bombe, die entschärft werden müs- se, verschieben sich die Arbeiten um voraussichtlich einen Tag, so Kieback. Außerdem müsse ab Montag, 9. Oktober, dann wahrscheinlich auch die Gegenrichtung der A 1 gesperrt werden. Über nötige Evakuierungen für die Entschärfung entscheide das Ordnungsamt der Stadt Köln. „Der Zeitplan hängt dann auch davon ab, welcher Zünder an der Bombe ist“, erklärt die Straßen-NRW-Sprecherin. „Ein Säurezünder muss schneller entschärft werden als ein normaler Zünder.“Ziel sei es in jedem Fall, spätestens am Montag, 16. Oktober, zum Berufsverkehr den Verkehr wieder komplett auf allen Fahrstreifen laufen zu lassen.
Die Sperrung schließt sich fast nahtlos an die Bauarbeiten auf der A 3 im Leverkusener Kreuz am jetzigen langen Wochenende an. Sie sollen laut Straßen NRW am Mittwoch, 4. Oktober, beendet sein. Das ist auch nötig, denn die Umleitung für die A-1-Sperrung erfolgt über die A 3. „Allen, die von Burscheid kommen, wird empfohlen, über die A 3 nach Norden oder Süden abzufahren“, erklärt Kieback. Wer nach Langenfeld oder Monheim wolle, könne auch noch im Kreuz LeverkusenWest auf die A 59 abbiegen. Die Rheinbrücke nach Köln sei jedoch gesperrt, ebenso die Durchfahrtsspur auf der A 1 ab Burscheid.