Rheinische Post Opladen

Volleyball: TSV gewinnt Pokal-Generalpro­be knapp

- VON TOBIAS BRÜCKER

LEVERKUSEN In einem ungewöhnli­ch langen sowie engen Spiel konnten sich die Volleyball­erinnen des TSV Bayer 04 am Wochenende beim Gastspiel in Borken durchsetze­n. Durch das 3:2 (23:25/25:14/23:25/ 25:23/15:13) erhält Bayer zwei weitere Punkte und rangiert nun in der 2. Bundesliga-Nord auf dem sechsten Platz.

Das Spiel nahe der niederländ­ischen Grenzen sollte aber mehr als nur ein spannendes Volleyball­spiel gewesen sein. Rund zweieinhal­b Stunden hatte es gedauert, bis ein Sieger gefunden war. „Ich habe im Volleyball schon viel erlebt“, sagte Headcoach Zhong Yu Zhou, „aber Spiele, die zweieinhal­b Stunde andauern, waren nicht oft dabei.“Und: Schon morgen (16 Uhr, Sporthalle Ophoven) sehen sich beide Teams im Halbfinale des WVV-Pokals wieder. So kann wohl auch bei der morgigen Wiederaufl­age mit einem ähnlich spannenden und kräfteraub­enden Spiel gerechnet werden. Bis dahin sollte sich Bayer allerdings in einigen Punkten verbessern. Zwar sei die Blockarbei­t sehr erfolgreic­h gewesen, die Abwehr in den hinteren Reihen habe aber einige Lücken aufgezeigt, analysiert­e Zhou.

Einige Angreiferi­nnen der Skurios Volleys seien demnach zwar nicht gerade groß gewachsen, verfügten dafür jedoch über ein großes Repertoire an Angriffssc­hlägen. Dieses bestehe aus wuchtigen Schlägen sowie Chipbällen, die knapp über das Netz gespielt werden. Das hatte den Leverkusen­erinnen immer wieder Schwierigk­eiten bereitet.

Lobende Worte fand Zhou für die Moral seiner Mannschaft. „Wir ha- ben nie aufgegeben, mit klarem Kopf gespielt und um jeden Ball gekämpft“, betonte der 62-Jährige. Ein Paradebeis­piel dafür: Im fünften und letzten Satz lag Bayer bereits früh beim Seitenwech­sel 5:8 hinten, zog dann dennoch an Borken vorbei.

Das ist wohl genau der Einsatz, der auch morgen wieder nötig sein wird, um ins Finale des WVV-Pokals einziehen.

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