Kreis verabschiedet sich von Tebroke
RHEIN-BERG Fast sechs Jahre lang bekleidete Dr. Hermann-Josef Tebroke das Amt des Landrats im Rheinisch-Bergischen Kreis. Nun tritt der gebürtige Westfale eine neue politische Herausforderung in Berlin an, als Bundestagsabgeordneter. Diese Woche leitete er zum letzten Mal die Kreistagssitzung und wurde dort feierlich verabschiedet.
„In der Zusammenarbeit haben wir stets Deine Ruhe, Glaubwürdigkeit und Authentizität geschätzt“, hob Ulrich Heimann als stellvertretender Landrat in seiner Rede hervor, „dabei gelang es Dir immer, der Überparteilichkeit eines Landrats gerecht zu werden und Kompromisse zu finden.“Heimann blickte auf die Meilensteine von Tebrokes Amtszeit zurück. Verschiedene Projekte im Bereich Bildung, das Mobilitätskonzept sowie die Breitbandinitiative waren Aspekte, in denen sich der Kreis positiv weiterentwickelt hat. Auch interkommunale und auch kreisübergreifende Kooperationen, wie die Regionale 2025, wurden auf den Weg gebracht. Innerhalb der Verwaltung waren die Umstrukturierung auf vier Dezernate oder die Erweiterung des Kreishauses durch einen Anbau bedeutende Veränderungen. „Ich habe das Landratsamt sehr gerne ausge- übt, deshalb fällt mir der Abschied nicht leicht“, machte der künftige Bundestagsabgeordnete deutlich. Der scheidende Landrat bedankte sich für die Unterstützung durch die Kreisverwaltung sowie aus der Politik. Am 24. Oktober findet in Berlin die konstituierende Sitzung des Bundestags statt. Wer sein Nachfolger wird, entscheidet sich am Sonntag.