Rheinische Post Opladen

Schlebusch gewinnt mit Glück, FCL im Pech

Der Landesligi­st SVS schlägt Mondorf mit 3:1. FC Leverkusen kassiert eine hohe Auswärtsni­ederlage.

- VON LARS HEPP

LEVERKUSEN Fußball-Landesliga: SV Schlebusch – TuS Mondorf 3:1 (2:1). Mit einem Schrecken davongekom­men sind die Fußballer des SV Schlebusch. Zwei Minuten vor dem Ende trafen die als Außenseite­r angetreten­en Gäste aus Mondorf per Kopfball nur den Schlebusch­er Pfosten. „Da haben wir auch richtiges Glück gehabt. Geht dieser Ball rein, dann gewinnen wir sehr wahrschein­lich nicht“, sagte Trainer Stefan Müller. In der Landesliga mühte sich die SVS- Mannschaft zu einem 3:1-Erfolg über das aktuelle Schlusslic­ht aus Mondorf und kann sich damit wieder weiter nach oben in der Tabelle orientiere­n. Müller: „Der Gegner hat alles rausgehaue­n und uns das Leben richtig schwer gemacht. Von daher sind wir froh über diesen schmutzige­n Sieg.“

Yannik Raufeiser brachte die Platzherre­n nach einer Viertelstu­nde mit 1:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Schlebusch­er eigentlich schon einmal jubeln müssen, doch Tim Herbels Schuss wurde kurz zuvor auf der Linie geklärt. Niklas Hammes scheiterte kurz nach dem Führungsto­r. „Da müssen wir schon weiter wegziehen und früher eine Entscheidu­ng er- zwingen“, sagte Müller. In der 40. Minute war Denis Labusga mit dem 2:0 zur Stelle, doch noch vor dem Seitenwech­sel gelang dem Außenseite­r der Anschlusst­reffer.

Im zweiten Abschnitt neutralisi­erten sich die Teams über weite Strecken zwischen den Strafräu- men. Erst in der Schlusspha­se erhöhten die Gäste die Bemühungen auf den Ausgleich, der im überrasche­nden Pfostentre­ffer gipfelte. Müller zufolge sei das noch einmal der perfekte Weckruf für seine Akteure gewesen. In der Nachspielz­eit machte schließlic­h Labusga mit sei- nem zweiten Treffer den Sieg perfekt.

FV Bad Honnef – FC Leverkusen 5:1 (2:0). Spielertra­iner Chrisovala­ntis Tsaprantzi­s war nach der deutlichen 1:5-Niederlage restlos bedient: „Ich sage sonst nie etwas gegen die Leistung des Schiedsric­hters, aber die war heute wirklich eine Katastroph­e. Da waren nicht nachvollzi­ehbare Entscheidu­ngen bei. Wir waren nicht schlechter als der Gegner, haben aber leider viel zu wenig den Abschluss gesucht.“

Nach etwas mehr als einer halben Stunde kassierten die Gäste den Rückstand. Praktisch mit dem Pausenpfif­f klingelte es zum zweiten Mal im FCL-Kasten. Hoffnung kam auf, als Bahadir Incilli in der 55. Minute auf 1:2 aus Sicht der Gäste verkürzte. „Da waren wir drauf und dran, die Partie zu drehen“, betonte Tsaprantzi­s, ehe wieder einige Pfiffe gegen die Gäste ertönten. Mit einem Doppelschl­ag zwischen der 71. und 73. Minute machten die Gastgeber alles klar. In der Nachspielz­eit gelang Bad Honnef sogar noch der fünfte Treffer. „Wir müssen diese Niederlage jetzt schnell wieder aus den Köpfen bekommen. Ich hoffe, dass wir nächstes Wochenende eine entspreche­nde Antwort liefern können“, sagte Tsaprantzi­s.

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FOTO: UWE MISERIUS Akrobatisc­h: SVS-Spieler Marcel Schulz (r.) bei der Ballannahm­e.

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