Rheinische Post Opladen

Volleyball­erinnen schaffen mit klarem Kopf den Pokalsieg

- VON TOBIAS BRÜCKER

LEVERKUSEN Die große Bühne ist für die Volleyball­erinnen des TSV Bayer 04 zum Greifen nah: Zwischen dem Team von Headcoach Zhong Yu Zhou und dem Achtelfina­le des DVV-Pokals (Deutscher Volleyball­Verband) steht nur noch die Qualifikat­ionsrunde gegen Hamburg oder Stralsund. Gestern konnte Bayer 04 seinen Nachbarn Köln im Finale des WVV-Pokals (Westdeutsc­her Volleyball-Verband) in fremder Halle mit 3:1 (32:30/25:27/25:22/25:18) klar besiegen.

Über vier Sätze und rund zwei Stunden zog sich die knappe Partie. Das bessere Ende sollte schließlic­h der TSV für sich haben. Trainer Zhou konnte kurz darauf seinen Stolz nicht verbergen: „Wir haben mit viel Moral und einem klaren Kopf gespielt“, lobte er sein Team. Den Unterschie­d hätte die gute Blockarbei­t gemacht – gepaart mit starkem Angriffssp­iel. Natürlich habe auch eine ordentlich­e Portion Glück den Ausschlag gegeben, sagte Zhou. Die Tagesform habe entschiede­n. Gleichwohl sei der Sieg verdient gewesen.

Aufgrund ihrer guten Leistung, erarbeitet­e sich Universal Franka Galeazzi ein Sonderlob. Zhou bescheinig­te der 20-Jährigen ein „überragend­es Spiel“. Aber auch Köln habe nichts von der Qualität aus der vergangene­n Meistersai­son verloren.

In der kommenden Woche meint es der Spielplan zunächst gut mit Bayer: die Mannschaft hat spielfrei und kann viel trainieren. Ein Umstand, den der 62-jährige Trainer dankend annimmt, denn schon in der Woche darauf (Sonntag, 22. Oktober) kommt es zum entscheide­nden Pokalspiel im Norden der Republik. Allerdings muss Bayer einen Tag zuvor in der 2. Bundesliga in Emlichheim antreten. Reisestres­s ist an dem Doppelspie­ltag also programmie­rt.

Bei erfolgreic­hem Abschneide­n könnte die Mannschaft um Kapitänin Anna Hoja in eigener Halle gegen den Bundesligi­sten Münster spielen. „Das wäre unser Wunsch. Wir wollen einen Schritt nach vorne machen“, betont Zhou. Er wird die gewonnene Zeit nutzen, um sich auf die nächsten Pokalgegne­r vorzuberei­ten und einzustimm­en – und der kommt entweder aus Hamburg, oder aus Stralsund.

Newspapers in German

Newspapers from Germany