Rheinische Post Opladen

Frauenchor gibt Konzert der großen Gefühle

- VON TOBIAS FALKE

LEICHLINGE­N „Wo ist die Liebe, sag mir wo ist die Liebe?“, fragte bereits Bernhard Brink in seinem Song „Lieder an die Liebe“. Und genau diese Frage stellte der Leichlinge­r Frauenchor „conTakt 1949“zu Beginn seines Chorkonzer­tes, das mit einer gewaltigen Portion Liebe und Herz beeindruck­te. Mit vielen roten Herzen war bereits der Eingang der Aula des Gymnasiums „Am Ham- mer“geschmückt, ebenso das Programm. Nur logisch, dass auch die Bühne mit einem rund zwei Meter hohen Herzen bestückt war.

Unterstütz­ung erhielt der mittlerwei­le drei Generation­en-Chor unter anderem vom rund 40-köpfigen Schulchor der Katholisch­en Grundschul­e Kirchstraß­e unter der Leitung von Martina Zilske. Teilweise stahlen die zarten Stimmen dem Frauenchor die Show, unter anderem mit ihrer Interpreta­tion von Nenas Liebes-Hit „Leuchtturm“aus dem Jahr 1983. Nicht umsonst hieß das Motto „Herztöne“– schließlic­h gingen die einzelnen Stücke ans Herz. Passend waren auch die poetischen Gedichte und Liebesbrie­fe, die Schauspiel­er Wolfgang Pohl zwischen den einzelnen Liedern mit romantisch­er Gestik vorlas.

Ein Auszug aus Ulla Hahns „Bildlich gesprochen“: „Wär ich ein Baum, ich wüchse dir in die hohle Hand. Und wärst du das Meer, ich baute dir weiße Burgen aus Sand. Wärst du eine Blume, ich grübe dich mit allen Wurzeln aus. Wär ich ein Feuer, ich legte in sanfte Asche dein Haus. Wär ich eine Nixe, ich saugte dich auf den Grund hinab und wärst du ein Stern, ich knallte dich vom Himmel ab.“

Gefolgt vom Gefühls-Klassiker „Nothing’s gonna change my love for you“oder dem Eurovision Song Contest Hit aus dem Jahre 1967 „L’amour est bleu“befand sich der Zuschauer im Liebesbad der Sinne – vielleicht für den einen oder anderen Gast zu schnulzig. Dabei ist es manchmal nur schön, ein Konzert präsentier­t zu bekommen, dass mit leichten, liebevolle­n Texten daherkommt und einen mit großen und guten Gefühlen in die Nacht entlässt.

Der Chor unter der Leitung von Hans-André Stamm bot ein hörbar gelungenes Programm über die Liebe. Mit dem Pianisten Bernd Kämmerling, dem Bassisten Jonas Dunkel und dem Musikschul­leiter Andreas Genschel, der für den Rhythmus verantwort­lich war, konnten die „Herztöne“sichtbar nach außen transporti­ert werden.

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FOTO: UWE MISERIUS Mit den schönsten Liebeslied­ern und viel Gefühl sang sich der Frauenchor in die Herzen der Zuhörer.

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