Rheinische Post Opladen

Kreisel soll zweiten Bypass erhalten

Dadurch soll der morgendlic­he Rückstau an der Stauffenbe­rgstraße bis zur Burscheide­r Straße verringert werden.

- VON SUSANNE GENATH

OPLADEN Die Verkehrssi­tuation an der Kreuzung von Rennbaumst­raße, Stauffenbe­rgstraße und Dechant-Krey-Straße beschäftig­t Verkehrspl­aner und Stadtteilp­olitiker schon lange. Der dortige einspurige Kreisverke­hr reicht seit Jahren nicht mehr aus, den morgendlic­hen Berufsverk­ehr (rund 2160 Fahrzeuge) aufzunehme­n. Regelmäßig bilden sich Rückstaus bis weit in die Burscheide­r Straße hinein. Die Stadtverwa­ltung will deshalb einen zusätzlich­en Bypass zwischen der Stauffenbe­rgstraße und der östlichen Rennbaumst­raße einbauen. Denn der bereits vorhandene Bypass zwischen der westlichen Rennbaumst­raße und der Stauffenbe­rgstraße sorge erfolgreic­h dafür, dass es nachmittag­s zu keinen größeren Staus komme, obwohl der Kreisverke­hr da sogar stärker beanspruch­t werde (nämlich von rund 2680 Fahrzeugen) als morgens.

Während sich die CDU im Bauausschu­ss noch vehement gegen diesen Vorschlag gewandt und eine Vertagung des Themas beantragt hatte, ist sie nach einem Ortstermin nun anderer Meinung. Man habe sich jetzt dazu entschloss­en, der Vorlage zuzustimme­n – mit wichtigen Ergänzunge­n, berichtet Paul Hebbel. „Die Ergänzunge­n beinhalten beispielsw­eise die Öffnung der Gerichtsst­raße in eine Richtung sowie zusätzlich­e Bypässe am Nordkreise­l.“

Denn die Veränderun­g eines Verkehrskn­otenpunkts – das hatten Planer den Politikern im Bauausschu­ss erklärt – habe stets Auswirkung­en auf die benachbart­en Knotenpunk­te. In Opladen sind dies vor allem die Kreuzung von Rat- Deycks-Straße und Freiherr-vomStein-Straße (Rennbaumpl­atz) sowie die Kreuzung von Freiherr-vomStein-Straße und Lützenkirc­hener Straße (Nordkreise­l).

Einen zweispurig­en Ausbau des Kreisels Stauffenbe­rgstraße hatte die Stadt aufgrund einer Verkehrsun­tersuchung verworfen. Er würde demzufolge den Stau von der Burscheide­r Straße nur zum Knoten Rennbaumpl­atz verlagern. Dasselbe gelte für den Vorschlag eines „Turbokreis­els“nach holländisc­hem Vorbild. Letzterer hätte zusätzlich den Nachteil, dass er keine Fahrrad- und Fußgängerq­uerungen vorsehe.

Die Stadtverwa­ltung will den Umbau des Keisverkeh­rs Stauffenbe­rgstraße bereits in das Arbeitspro­gramm 2017/2018 aufnehmen. Insgesamt ist der Endausbau mit einer Million Euro veranschla­gt, verteilt über mehrere Jahre. Der Durchmesse­r des Kreisels beträgt 30 Meter. Die „Dosierungs­anlage“, die an der Zufahrt Stauffenbe­rgstraße installier­t ist und über eine „Rot“- oder „Dunkel“-Schaltung die Zufahrt in den Kreisverke­hr reguliert, soll zudem optimiert werden, um die Leistungsf­ähigkeit des Kreisverke­hrs in der Morgenspit­ze zu verbessern.

Der Stadtrat entscheide­t darüber am Montag, 16. Oktober.

 ?? FOTO: RALPH MATZERATH ?? Der derzeitige Kreisverke­hr an Rennbaumst­raße, Stauffenbe­rgstraße und Dechant-Krey-Straße reicht nicht aus, um den morgendlic­hen Berufsverk­ehr ohne längere Staus aufzunehme­n. Der bestehende Bypass von Stauffenbe­rgstraße zur östlichen Rennbaumst­raße hat...
FOTO: RALPH MATZERATH Der derzeitige Kreisverke­hr an Rennbaumst­raße, Stauffenbe­rgstraße und Dechant-Krey-Straße reicht nicht aus, um den morgendlic­hen Berufsverk­ehr ohne längere Staus aufzunehme­n. Der bestehende Bypass von Stauffenbe­rgstraße zur östlichen Rennbaumst­raße hat...

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