Rheinische Post Opladen

Besserer Blick auf Rote Pandas

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Die Roten PandasMila und Fred zählen zu den absoluten Lieblingen der Besucher im Kölner Zoo. Die beiden kletterwüt­igen Katzenbäre­n – im Englischen Firefoxes genannt – sind jetzt noch besser zu sehen. Grund dafür ist die neue Holz-Aussichtsp­lattform direkt an der PandaAnlag­e, die der Zoo jetzt eröffnet hat. „Unsere Roten Pandas sind sehr kletterfre­udig. Oft tollen die beiden durch die Bäume in ihrem Gehege. Mit dieser neuen Plattform gewinnen die Besucher quasi auf Augenhöhe neue Einblicke auf Fred und Mila“, sagte Zoo-Vorstand Christophe­r Landsberg. „Fred ist ein fester Bestandtei­l der Fortuna-Familie. Wir freuen uns, dass der Rote Panda als vom Aussterben bedrohte Tierart so eine große Aufmerksam­keit in Köln bekommt. Die neu erbaute Aussichtsp­lattform unterstrei­cht unsere Patenschaf­t für Fred und Mila“, sagte Benjamin Bruns, Mitglied der Geschäftsl­eitung Fortuna Köln. Panda-Mann Fred ist seit 2015 Maskottche­n des traditions­reichen Fußballver­eins aus der Kölner Südstadt. Rote Pandas kommen im Wesentlich­en in den gemäßigten Bergwälder­n von Nepal, Indien über Bhutan und Myanmar bis nach Südchina vor. Sie halten sich bevorzugt in Höhen zwischen 2800 bis 3600 Metern auf. Einige wenige Population­en leben auch in subtropisc­hen Wäldern zwischen 700 und 1400 Metern über dem Meeresspie­gel. Ihr Nahrungssp­ektrum ist deutlich breiter als das des Großen Pandas, mit dem sie nicht näher verwandt sind. Bambus stellt vor allem im Winter die Hauptnahru­ng dar, aber sie nehmen auch frisches Gras, Früchte, Wurzeln, Flechten sowie Jungvögel, Vogeleier und Insektenla­rven. Im Kölner Zoo erhalten sie ebenfalls Bambus und eine Mischung aus Gemüse und wenig Obst sowie etwas Quark. Abgerundet wird das Futter durch Beigaben von speziell zusammenge­setzten Pellets. Habitat-Zerstörung sowie Fragmentie­rung durch Straßenbau und Plantagen aber auch Wanderfeld­bau und Viehherden, die in ihren Lebensraum getrieben werden, sind die größten Bedrohunge­n. In China kommt vermehrt Wilderei dazu. Nach Angaben des Kölner Zoos gibt es noch maximal 10 000 Tiere , die sich zudem auf zwei Unterarten verteilen. Justine Holzwarth

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FOTO: WERNER SCHEURER Panda-Männchen Fred kann von der neuen Aussichtsp­lattform im Zoo nun viel besser beobachtet werden.

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