Rheinische Post Opladen

Kaufpark-Investor schafft Öffnung zur Wupper

Am 20. November will das Büro Pässler, Sundermann und Partner seine Pläne für das Innenstadt-Areal vorstellen.

- VON PETER CLEMENT

LEICHLINGE­N „Es ist alles möglich“, hatte Martin Pässler beim Ortstermin im Februar gesagt. Damals hatten der Leichlinge­n Architekt und seine Mitstreite­r vom Büro Pässler, Sundermann und Partner in Sichtweite des alten Kaufpark-Geländes ihre Strategie für das Areal angedeutet, das sie kurz zuvor erworben hatten.

Es gebe bereits viele Ideen, hieß es seinerzeit. Doch weil Leichlinge­n zunächst sein Leitbild für die Innenstadt entwickeln wollte, verschoben die Planer die öffentlich­e Präsentati­on ihrer Ideen auf die Zeit danach. Jetzt steht fest: Am 20. November soll diese Präsentati­on stattfinde­n - und ganz offensicht­lich, herrscht in der Politik im Gegensatz zu vielen anderen in den vergangene­n Jahren eingebrach­ten Entwürfen weitgehend Einigkeit darüber, sie auch wirklich umzusetzen.

Wie unsere Redaktion vorab erfuhr, ist es den Planern offenbar gelungen, eine zentrale Forderung der Bevölkerun­g und der Politik umzusetzen: die Öffnung zur Wupper. Wie genau dies geschehen soll, dazu machten gestern weder die Architekte­n, noch die Stadtverwa­ltung irgendwelc­he Angaben – angesichts der Enge des Grundstück­s ist jedoch davon auszugehen, dass eine Lösung innerhalb des Gebäudes (Dachterras­se?) gefunden worden ist. Das Grundstück umfasst mehrere Parzellen mit einer Fläche von 7000 Quadratmet­ern. Die öffentlich­en Wege gehören nicht dazu.

Auch eine weitere zentrale Forderung erfüllen die Planer offensicht­lich. Das neue Gebäude wird vermutlich neben Wohnungen auch den schmerzlic­h vermissten Supermarkt enthalten, damit die Versorgung­slücke für die Innenstadt nach dem Kaufpark-Umzug an den Stadtrand geschlosse­n werden kann.

Wann das alles umgesetzt wird, – binnen weniger Monate oder erst in einigen Jahren – ist allerdings noch völlig unklar. Dazu gab es gestern keinerlei Informatio­nen. Und auch die Art und Weise, wie das Projekt politisch auf den Weg gebracht werden soll, steht noch nicht fest. Denkbar sind sowohl ein vorhabenbe­zogener als auch ein ausschreib­ungsbezoge­ner Bebauungsp­lan. In der ersten Variante gibt die Politik die Richtung vor, in der anderen setzt sie sich im Rahmen des Verfahrens mit dem Entwurf auseinande­r.

Für die Leichlinge­r ist wichtig: Sie wollen in ihrer City lieber heute als morgen wieder fußläufig einkaufen.

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FOTO: UWE MISERIUS Die Brüder Martin und Andreas Pässler, Michael Sundermann, Clemens von Dryander und Klaus Pässler haben mit der Stadtverwa­ltung überlegt, wie das Kaufpark- Gelände gestaltet werden kann.

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