Rheinische Post Opladen

Tempo 30 auf der K4 nicht möglich

- VON INA BODENRÖDER

WITZHELDEN Der Bezirksaus­schuss Witzhelden hat sich in dieser Woche mit Verkehrsan­gelegenhei­ten im Höhendorf beschäftig­t.

Ortstafel Unter anderem hatte die BWL-Fraktion beantragt, die Ortstafel auf der Glüderstra­ße um 50 Meter nach vorn zu versetzen, um die Geschwindi­gkeit bereits vor der Wohnbebauu­ng zu drosseln. Bei einer Verkehrsbe­sprechung Anfang Oktober hat sich allerdings herausgest­ellt, dass dies nicht möglich ist. Die Verwaltung­svorschrif­ten sehen vor, dass derartige Schilder da aufgestell­t werden, wo die geschlosse­ne Bebauung auf einer der beiden Straßensei­ten beginnt. Die von der K4 erschlosse­ne Bebauung beginne dort, wo die Ortstafel aktuell stehe, hieß es in der Ausschussv­orlage.

Tempo 30 Außerdem hatte die BWL beantragt, vor der Einmün- dung zur Straße Flamersche­id Tempo 30 anzuordnen. Das sei dort aber nicht ohne weiteres möglich, da es sich bei der K4 um eine Straße mit überregion­aler Funktion handele. „Hier müssen mehrmals gefährlich­e Verkehrssi­tuationen festgestel­lt worden sein. Es müssen Beeinträch­tigungen vorliegen, die über das allgemeine Risiko hinausgehe­n“, schrieb dazu die Verwaltung. Zahlen für diesen Bereich gibt es nicht, vielmehr gab es Unfälle nur an der Ecke Glüder- und Solinger Straße. Die Unfallsitu­ation soll nach dem Umbau des Einmündung­sbereichs zur Glüderstra­ße neu beobachtet werden. Außerdem wird das Tiefbauamt einen Grünschnit­t veranlasse­n, damit die Strecke besser einsehbar ist.

Kreuzung Besprochen wurde im Bezirksaus­schuss auch die aktuelle Umgestaltu­ng der Kreuzung Herscheid. Die Gesamtquer­ungslänge wird von 30 auf 6,70 Meter verkürzt. Durch eine Mittelinse­l entsteht ein Schutzbere­ich von vier Metern, zugleich können im Einmündung­sbereich rund 300 Quadratmet­er Fläche entsiegelt und als Wildblumen­wiesen angelegt werden. Die Entsiegelu­ng wird zugleich das Kanalnetz deutlich entlasten. Die Kosten für den Umbau übernimmt der Landesbetr­ieb Straßen NRW.

Abpollerun­g Zur Kenntnis nahm der Bezirksaus­schuss auch die Informatio­n, dass die Durchfahrt von Unterhersc­heid nach Orth nicht mit Pollern abgesperrt werden kann. Diese Maßnahme sei nicht praktikabe­l ist. „Sowohl Poller als auch Fahrbahnsc­hwellen stellen zumindest für den zugelassen­en land- und forstwirts­chaftliche­n Verkehr schwer zu überwinden­de Hinderniss­e dar, aber auch für Rettungsdi­enste, die diesen Weg passieren müssen“, erklärt das Tiefbauamt.

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