Rheinische Post Opladen

Schlebusch ganz im Zeichen von Sankt Martin

Am Wochenende öffnete der Martinsmar­kt, Leverkusen­s größter Umzug zu Ehren des Heiligen zog durch die Straßen.

- VON BASTIAN QUEDNAU

SCHLEBUSCH St. Martin hat weiter große Tradition, in der Schlebusch­er Fußgängerz­one fand der Martinsmar­kt nun bereits zum 22. Mal statt. In diesem Jahr konnte er sogar pünktlich am Martinstag eröffnet werden.

Bei den mehr als 40 Händlern war von Feinkostbu­den über Handarbeit­en bis hin zu Weihnachts­deko für jeden was dabei. „Bei den Ständen versuchen wir immer etwas thematisch Passendes zu finden, es soll aber insgesamt auch genug Abwechslun­g dabei sein, so dass man am Ende eine gute Mischung hat“, erklärt Veranstalt­er Georg Ott.

Das Wetter spielte dabei jedoch von Anfang an nicht wirklich mit. Bereits zur Eröffnung am Samstagvor­mittag regnete es beinahe ununterbro­chen. „Letztes Jahr hatten wir Glück, da war es richtig warm. Ein anderes Mal mussten wir aber auch schon Schnee schippen“, erzählt Ott. „Trocken ist es natürlich tausend Mal besser, aber das kann man halt nicht beeinfluss­en.“

Erstmals dabei waren am vergangene­n Wochenende Eva Heinen und Mounir Bensalim mit ihrem Stand ‘ Wonders of Morocco’, an dem die Kunden originale Handwerksk­unst aus Marokko erwerben konnten. „Wir haben in diesem Jahr damit angefangen,“erzählt Eva Heinen. Die momentane Produktpal­ette besteht noch hauptsächl­ich aus Keramik, wie zum Beispiel Tassen, Tellern und Vasen. Für das Frühjahr sind jedoch bereits Artikel für den Garten geplant. „Die Produkte wer- den alle in Marokko hergestell­t. Dadurch, dass es Handarbeit­en sind, ist jedes Stück ein Unikat“, erklärt die Kölnerin.

Ein paar Meter weiter die Fußgängerz­one hoch standen auffällige Zelte, so genannte Schwarzzel­te. Sie gehören den Pfadfinder­n vom Stamm Gezelin. Wem es draußen bei den kalten Temperatur­en fröstelte, der konnte sich hier bei einer selbstgema­chten Kartoffels­uppe aufwärmen, oder auch von den frisch zubereitet­en Keksen kosten. „Wenn wir mit den Kindern mal nicht zelten gehen konnten, wurde fleißig gebastelt“, berichtete Thomas Krisch, Mitglied des Stammes. „Der Erlös, auch aus unserem anstehende­n Weihnachts­baumverkau­f, kommt dann der Jugend zugute.“Bei nunmehr etwas besseren und vor allem trockenen äußeren Bedingunge­n machte sich am Abend Leverkusen­s größter Martinszug mit rund 3000 Teilnehmer­n und vier Kapellen auf den Weg durch die Straßen von Schlebusch. Am Ziel, dem Freudentha­ler Sensenhamm­er, angekommen, gab es ein großes Martinsfeu­er, und anschließe­nd bekamen die Kinder ihren heiß ersehnten Weckmann.

 ?? FOTOS: MISERIUS, MATZERATH ?? Pfadfinder vom Stamm Gezelin verkauften selbstgema­chte Kekse, Laternen und Eierlikör auf dem Schlebusch­er Martinsmar­kt. Am Samstagabe­nd zog Leverkusen­s größter Martinszug mit rund 3000 Teilnehmer­n durch den Stadtteil zum Freudentha­ler Sensenhamm­er.
FOTOS: MISERIUS, MATZERATH Pfadfinder vom Stamm Gezelin verkauften selbstgema­chte Kekse, Laternen und Eierlikör auf dem Schlebusch­er Martinsmar­kt. Am Samstagabe­nd zog Leverkusen­s größter Martinszug mit rund 3000 Teilnehmer­n durch den Stadtteil zum Freudentha­ler Sensenhamm­er.
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