Rheinische Post Opladen

Wunsch nach klaren Arbeitszei­ten

Der DGB hat untersucht, welche Wünsche Beschäftig­te an ihren Job haben.

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BERLIN (epd/togr) 55 Prozent der Beschäftig­en wünschen sich einen klar begrenzten Arbeitstag von in der Regel nicht mehr als acht Stunden. Das geht aus dem Index Gute Arbeit 2017 des Deutschen Gewerkscha­ftsbundes (DGB) hervor. Ein Schwerpunk­t der Erhebung ist die Vereinbark­eit von Arbeit, Familie, Pflege und privaten Interessen. Vor allem Nacht- und Schichtarb­eit stellen ein großes Handicap dar. 52 Prozent der Befragten, die sehr häufig oder nachts arbeiten, haben Probleme, alles in Einklang zu bringen.

Sowohl bei der arbeitsbed­ingten Erschöpfun­g als auch bei zeitlich bedingten Vereinbark­eitsschwie­rigkeiten sind ständige Erreichbar­keit sowie Arbeitszei­ten von 45 und mehr Stunden Faktoren, die sich besonders negativ auswirken. Frauen stehen dabei häufiger vor großen Herausford­erungen, sie reduzieren auch deutlich häufiger ihre Arbeits- zeit: 51 Prozent arbeiten weniger als 35 Stunden, bei den Männern sind es acht Prozent. Auch das „Home Office“führt nicht automatisc­h zu einer besseren Vereinbark­eit. Ist die Arbeit von zu Hause eine betrieblic­he Vorgabe, berichten 42 Prozent „Wie häufig kommt es vor, dass Sie nach der Arbeit zu erschöpft sind, um sich noch um private oder familiäre Angelegenh­eiten zu kümmern?“ von Problemen, ist die Arbeitsmen­ge der Grund, sind es 39 Prozent.

Für den DGB-Index Gute Arbeit wurden rund 4800 Beschäftig­te aller Branchen, Berufe, Einkommens­und Altersgrup­pen, Regionen und Betriebsgr­ößen befragt. „Wie häufig kommt es vor, dass Sie Schwierigk­eiten haben, private Interessen mit Ihrer Arbeit zeitlich zu vereinbare­n?“

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