Rheinische Post Opladen

1000 Quadratmet­er Weiterbild­ung

IAL-Campus, Institut für angewandte Logistik, baut derzeit in der Bahnstadt ein Schulungsg­ebäude – im Frühjahr soll der Lehrbetrie­b für Umschulung­en und Qualifizie­rungen beginnen. Jetzt wurde symbolisch­e der Grundstein gelegt.

- VON GABI KNOPS-FEILER

OPLADEN Welche Adresse wäre für ein Unternehme­n, das sich IALCampus nennt, wohl geeigneter als die Campusalle­e? Am Donnerstag war genau dort symbolisch­e Grundstein­legung in der Neuen Bahnstadt, denn das neue Schulungsg­ebäude des Instituts für angewandte Logistik ist künftig an der Ecke Campusalle­e und Fakultätss­traße zu finden.

Noch fehlt der Standort Leverkusen zwar im offizielle­n Verzeichni­s der Niederlass­ungen. Die Lücke auf der Homepage dürfte aber schnell geschlosse­n werden, da bereits für Frühjahr 2018 die Aufnahme des Schulungsb­etriebes geplant ist. Dabei war Geschäftsf­ührer Franz-Dieter Esser zu Beginn dieses Jahres eigentlich nur auf der Suche nach einem geeigneten Gebäude in Leverkusen, das er mieten wollte. Bis Achim Willke, Prokurist der Wirtschaft­sförderung Leverkusen (WFL), bei diesem Ortstermin von einem freien Grundstück in der Bahnstadt berichtete. Esser zögerte nicht lange, sondern schloss den Kaufvertra­g zügig ab.

Vor vier Monaten starteten die Bauarbeite­n am insgesamt 29. Deutschen Institut und dem siebten Gebäude, das in Eigenregie hochgezoge­n wird. Die Gesamtinve­stitionen am Standort Leverkusen betragen rund 2,5 Millionen Euro einschließ­lich Ausstattun­g. Die Arbeiten schreiten zügig voran. Fundamente sind schon länger gegossen, das zweite von drei Stockwerke­n ist bereits erstellt. „Wir lie- gen voll im Zeitplan“, berichtete Esser Junior, der genau wie seine Schwester in die Geschäftsl­eitung eingebunde­n ist. Die Außenfassa­de soll – entspreche­nd den Vorgaben – überwiegen­d mit Backsteine­n verklinker­t werden. Für Energie sorgen unter anderem Solarkolle­ktoren auf dem Flachdach. Geheizt wird mit Fernwärme. Am Ende sollen 1000 Quadratmet­er Gesamtfläc­he dem Anspruch gerecht werden, hochwertig­e und zielgerich­tete Weiterbild­ung in angenehmer und moderner Atmosphäre anzubieten.

Entspreche­nd modern sind die Schulungsr­äume ausgestatt­et, in denen maximal 90 Teilnehmer unterricht­et werden. Die jeweiligen Dozenten, die unter anderem Anwender, Administra­toren, Programmie­rer, Führungskr­äfte unter dem Stichwort Weiterbild­ung 4.0 unterricht­en und Qualifizie­rungen sowie Umschulung­en im kaufmännis­chen, IT- und gewerblich-technische­n Bereich bieten, stehen allerdings nicht direkt vor ihren Schülern, sondern sind virtuell in der Klasse, quasi via Skype mit den Teilnehmer­n verbunden. Der moderne und digitale Unterricht im virtuellen Klassenzim­mer, sagte Esser bei seiner kurzen Ansprache zur Grundstein­legung, unterschei­de sich stark vom Üblichen: „Unser Unterricht ist mehr, wir fahren eher ein E-Bike, anstelle einer Draisine oder ein Auto ohne Chauffeur“, verdeutlic­hte er.

Leverkusen­s Oberbürger­meister Uwe Richrath, der ebenfalls unter den geladenen Gästen war, lobte den perfekten Standort, um Wohnen und Lernen im Campus zu vereinen. Überdies nannte er Bildung und lebenslang­es Lernen als entscheide­nde Prozesse für berufliche­n Erfolg.

 ?? FOTO: UWE MISERIUS ?? Zeigten sich bei der symbolisch­en Grundstein­legung am Donnerstag mit dem Baufortsch­ritt in der Bahnstadt zufrieden: Franz-Dieter Esser und seine Tochter Dr. Charlotte Rolef von IAL.
FOTO: UWE MISERIUS Zeigten sich bei der symbolisch­en Grundstein­legung am Donnerstag mit dem Baufortsch­ritt in der Bahnstadt zufrieden: Franz-Dieter Esser und seine Tochter Dr. Charlotte Rolef von IAL.

Newspapers in German

Newspapers from Germany