Rheinische Post Opladen

SV Bad Laer kennt die Schwächen der Volleyball­erinnen

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LEVERKUSEN (brü) Vor ungefähr zehn Jahren hatten die Volleyball­erinnen des SV Bad Laer zuletzt in der 2. Bundesliga gespielt. Dementspre­chend groß fiel dann die Freude im kleinen niedersäch­sischen Dorf aus, als im vergangene­n Jahr der neuerliche Aufstieg gelang. Mit dem TSV Bayer reist nun einer der Favoriten in das Idyll. Für 16 Uhr ist das ungleiche Duell angesetzt.

„Wir dürfen den Gegner auf keinen Fall unterschät­zen“, sagt TSVTrainer Zhong Yu Zhou. Eines der mahnenden Beispiele, die der 61Jährige anführt: der 3:0-Sieg des Aufsteiger­s gegen das VT Hamburg. Ein Erfolg, der nicht der einzige für die Auswahl von Danuta Brinkmann bleiben sollte. Mit neun Zählern nach sieben Partien rangiert Bad Laer auf dem zehnten Tabellenpl­atz. Nahezu alle Partien verliefen knapp und endeten oft 2:3.

Einen großen Anteil an diesem Abschneide­n trägt die Trainerin. Brinkmann wechselte vor der Spielzeit vom VfL Oythe nach Bad Laer. „Sie kennt uns schon lange und weiß genau, wie wir spielen“, sagte Zhou. Neben dieser Expertise lotste Brinkmann Tochter Anika zum SV. Sie verfügt über Bundesliga-Erfahrung und spielte einige Jahre in Griechenla­nd.

Wie wohl jeder Aufsteiger baut das Team aus Niedersach­sen auf hohe Moral und großen Teamgeist. Eine Schwachste­lle konnte Zhou im Videostudi­um allerdings ausmachen: Die Mannschaft des SV Bad Laer ist überwiegen­d nicht sehr groß. Das erschwert die Blockarbei­t am Netz extrem. Die größte Spielerin misst 1,84 Meter, ihre Mitspieler­innen sind alle um die 1,70 Meter groß. „Das ist ein Vorteil für uns, auf der anderen Seite aber auch ein Nachteil“, sagt Zhou. Denn dementspre­chend beweglich sei die Abwehr in der zweiten Reihe.

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