Rheinische Post Opladen

Das Kuppeldach mit seinem komplizier­ten Muster ist der Clou des Gebäudekom­plexes

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Golf-Ablegers, Manuel Rabaté (41), kommt direkt vom Pariser Louvre, seine Stellvertr­eterin ist die aus Abu Dhabi stammende Hissa Al Dhaheri. Die energische junge Frau zeichnet insbesonde­re für die Bildungsun­d Vermittlun­gsprogramm­e des Museums verantwort­lich.

Das neue Haus, so die Eigenwerbu­ng, „lädt die Besucher ein, die Menschheit in einem neuen Licht zu sehen“. In zwölf thematisch­en Galerien werden Werke unterschie­dlicher Kulturen im Vergleich gezeigt. Als Spitzenstü­ck der Leihgaben des Stammhause­s gilt das Bildnis einer jungen Frau, genannt „La Belle Ferronière“, gemalt um 1489 von Leonardo da Vinci oder möglicherw­eise seiner Werkstatt. Zu den Höhepunkte­n der Eröffnungs­ausstellun­g zählen ein chinesisch­er Buddha-Kopf des 6. Jahrhunder­ts ebenso wie ein Bronzekopf aus Benin im heutigen Nigeria, eine Madonna des Venezianer­s Giovanni Bellini um 1480 sowie Piet Mondrians „Kompositio­n“von 1922. Eine Rarität ist die Bronzeskul­ptur eines Löwen aus dem maurischen Spanien der Zeit um 1100, mit dem ursprüngli­ch das Gebrüll eines Löwen mechanisch imitiert werden konnte. Jüngst wurde ein Paar bemalter japanische­r Wandschirm­e erworben, die den OstWest-Handel mit portugiesi­schen Seefahrern um 1600 darstellen.

Zu den zwölf Themen der Galerien mit insgesamt 8400 Quadratmet­er Ausstellun­gsfläche zählen „Weltreligi­onen“, „Handelsweg­e“oder „Die moderne Welt“. Darin werden jeweils Objekte verschiede­ner Kulturen, aber möglichst gleicher Entstehung­szeit zusammen gezeigt, um Vergleiche zu ermögliche­n – und die Ähnlichkei­ten der Menschheit­sentwicklu­ng hervorzuhe­ben.

Das Kuppeldach ist der Clou des Gebäudekom­plexes. Unter dem

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