Rheinische Post Opladen

Heynckes feiert achten Sieg im achten Pflichtspi­el

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MÜNCHEN (dpa) Deutlicher konnte Robert Lewandowsk­i kaum zeigen, dass es bei den Wechsel-Spekulatio­nen um Sandro Wagner immer nur um einen Platz als Backup-Stürmer für den FC Bayern geht. Zwei Treffer beim souveränen 3:0 (2:0) gegen den FC Augsburg, Platz eins in der Torjägerli­ste der Fußball-Bundesliga und mal wieder Lob von allen Seiten: Am Mittelstür­mer gibt es derzeit kein Vorbeikomm­en. „Er ist Wahnsinn“, sagte Sportdirek­tor Hasan Salihamidz­ic. Der Pole hat noch lange nicht genug. „Wir wissen, dass wir noch besser spielen können“, betonte Lewandowsk­i.

Zu Stürmerkol­lege Wagner, der im Winter von Hoffenheim nach München wechseln will und über den die Manager der Liga-Rivalen bereits verhandeln, hielt sich der OffensivPl­atzhirsch von der Säbener Straße bedeckt. „Wir schauen, wer kommt, und dann können wir weiter sprechen“, sagte Lewandowsk­i. Angst vor ernsthafte­r Konkurrenz um den Stammplatz muss der Torjäger in der Form ohnehin nicht haben. In der Liga traf Lewandowsk­i bisher 13 Mal, nur beim 0:2 in Hoffenheim und dem 1:0 in Hamburg ging er leer aus. Konstanz, Kaltschnäu­zigkeit und Vielseitig­keit verblüffen auch die Gegner. „Er ist ein Stürmer, der alles kann, man kann sich da auf nichts einstellen“, sagte Augsburgs Torwart Marwin Hitz.

Nur Trainer-Jubilar Jupp Heynckes verzichtet­e auf ausschweif­endes Lob für seinen Edel-Profi. „Das überrascht mich nicht“, sagte der Coach, „Weltklasse­spieler müssen auch mal ab und zu Tore erzielen.“Heynckes brachte die mau in die Saison gestartete­n Bayern famos wieder auf Kurs und feierte den achten Sieg im achten Pflichtspi­el. Für den Coach selbst war es der 500. Sieg in der Bundesliga, ein einsamer Rekord. „Das ist schon beeindruck­end, das ist Wahnsinn“, sagte Arjen Robben. „Das darf ruhig noch ein bisschen weitergehe­n.“Aber natürlich wissen die Münchner, dass die aktuell sechs Punkte Vorsprung in der Bundesliga auf RB Leipzig noch keinen Meistertit­el bedeuten und dass die entscheide­nden Partien alle noch anstehen.

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