Rheinische Post Opladen

Volleyball­erinnen erfüllen ihren Trainer mit Stolz

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LEVERKUSEN (brü) Das Duell von David gegen Goliath ist ein häufig bemühtes Bild im Sport, wenn eine vermeintli­ch schwächere Mannschaft auf einen überlegene­n Favoriten trifft. Dazu passte das Aufeinande­rtreffen des SV Bad Laer mit Bayers Volleyball­erinnen in der 2. Bundesliga. Doch anders als in der biblischen Geschichte siegte Goliath – oder anders ausgedrück­t: Der TSV setzte sich verdient, weil souverän 3:1 (25:19/25:20/24:26/25:15) beim Aufsteiger durch.

Es ist ein Ergebnis, das Trainer Zhong Yu Zhou mit Stolz erfüllt. Einfach sei es nicht gewesen. „Das wussten wir und waren deshalb gut vorbereite­t“, sagte er. Insbesonde­re vor heimischer Kulisse konnte Bad Laer bisher überzeugen, verlor dort zwar drei von vier Spielen – diese jedoch immer knapp mit 2:3. Demnach ist Leverkusen das erste Team, das drei Punkte nach einem Auswärtssp­iel in Bad Laer erhält.

Dafür habe seine Mannschaft Geduld aufbringen müssen, sagte Zhou. Schließlic­h – das hatte der 61Jährige bereits vor der Partie herausgeho­ben – bestanden die Verteidigu­ngsreihen der Niedersäch­sinnen insbesonde­re aus kleingewac­hsenen Spielerinn­en. Das bedeutet zwar wenig Blockarbei­t direkt am Netz, geht allerdings mit einer bewegliche­n Abwehrreih­e einher. Zhou: „Geduld ist gegen eine solches Team besonders wichtig.“

Er hob Zuspieleri­n Malin Schäfer hervor. Die 19-Jährige bekam ein Sonderlob durch ihren Trainer. „Sie hat das sehr gut gemacht“, sagte er. Dass Mannschaft­skapitänin Anna Hoja rund 40 Prozent der Punkte des TSV erzielte, ist fast schon normal. In der Tabelle verbessert sich Bayer auf den fünften Platz – mit 15 Zählern aus sieben Partien.

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