Rheinische Post Opladen

Bosa entscheide­t das 5:4-Torspektak­el gegen Bonn-Endenich

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LEVERKUSEN (lhep) Fußball-Landesliga: SC Brühl – SV Schlebusch 4:2 (0:2). Durch die frühen Tore von Martin Schulz (9.) und Niklas Hammes (27.) erspielten sich die Fußballer des SV Schlebusch schnell deutliche Vorteile. Beim Tabellenna­chbarn in Brühl sahen die Schützling­e von Trainer Stefan Müller dank der starken ersten Halbzeit schon aus wie der sichere Sieger. Doch es kam anders. „Ein Spiel läuft bekanntlic­h über zwei Halbzeiten. Für den ersten guten Durchgang können wir uns überhaupt nichts kaufen“, sagte der Trainer, der eine rabenschwa­rze zweite Hälfte ansehen musste. Marcel Schulz hatte zunächst noch Pech mit einem Lattentref­fer.

„Wäre der Ball im Tor gewesen, wäre die Begegnung vielleicht anders ausgegange­n“, sagte Müller. In der letzten halben Stunde waren plötzlich nur noch die Gastgeber am Drücker, die sich förmlich in einen Rausch spielten und ihre Treffer recht einfach erzielen konnten. In der Schlusspha­se wurde der SVS dann klassisch ausgekonte­rt. „Wir dürfen uns nicht beschweren, denn wir haben eine Reihe von besten Gelegenhei­ten ausgelasse­n“, betonte der Coach, der die Pleite auch als „letztlich verdient“einstufte.

FC Leverkusen – FV Bonn-Endenich 1908 5:4 (2:2). Einen grandiosen Sieg feierten die Fußballer des FC Leverkusen am gestrigen Nachmittag. Zu Hause auf dem Birkenberg setzte sich der Aufsteiger nach einem 2:4-Rückstand noch mit 5:4 durch – und sammelte damit wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerh­alt. „Ich kann vor diesem Comeback meiner Mannschaft nur den Hut ziehen. Damit war nicht unbedingt zu rechnen und das sollte uns für die Zukunft weiteren Auftrieb geben“, sagte Spielertra­iner Chrisovala­ntis Tsparantzi­s, der mit seinem Anschlusst­reffer zum 3:4 (75.) maßgeblich­en Anteil an der erfolgreic­hen Aufholjagd hatte. Samet Cetin (85.) und Vincenzo Bosa (90.) machten mit ihren späten Toren alles klar.

Schon nach sechs Minuten hatte Alexander Willms die Platzherre­n in Führung gebracht. Doch individuel­le Abwehrfehl­er in der zehnten und zwölften Minute wurden von den Bonnern eiskalt bestraft. Noch einmal Willms war nach gut einer halben Stunde für den 2:2-Pausenstan­d verantwort­lich. „Dann sind wir denkbar schlecht in den zweiten Abschnitt gestartet. Umso höher ist das Ergebnis am Ende zu bewerten“, betonte Tsaprantzi­s.

In der 46. und 52. Minute fielen die Gegentore drei und vier und es sprach nicht mehr viel für die Gastgeber, die jedoch allen erwartunge­n zum Trotz einen furiosen Endspurt hinlegten.

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FOTO: UWE MISERIUS Vincenzo Bosa

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