Rheinische Post Opladen

Giants fahren zu kriselnden Schwelmern

Mit einer positiven Bilanz wollen die Leverkusen­er Zweitliga-Basketball­er die Hinrunde in der ProB abschließe­n. Dafür gerät ein Sieg bei den Baskets Schwelm heute (19.30 Uhr) zur Pflicht. Kapitän Götz Twiehoff fällt wohl verletzt aus.

- VON THOMAS RADEMACHER

LEVERKUSEN Eigentlich war ein Aufwärtstr­end bei den Giants spürbar gewesen. Doch gegen die Franfurt Skyliners Juniors setzte es vergangene­s Wochenende eine böse 74:83Pleite vor heimischer Kulisse. „So schlecht haben wir gar nicht gespielt“, sagt Trainer Achim Kuczmann und nimmt sein Team in Schutz. Gerade bei der Ballverlus­teBilanz muss sich der Leverkusen­er Basketball-Zweitligis­t (ProB) aber steigern, um bei den Schwelmer Baskets zu bestehen. Daran ändert such die Formkrise des Gegners nichts.

Bereits im zweiten, speziell aber im dritten Viertel waren die Giants gegen Frankfurt auf die Verlierers­traße geraten. „Und man musste klar sagen, dass wir von den Schiedsric­htern nicht gerade bevorteilt wurden“, sagt Kuczmann. Viele Fouls gegen die Leverkusen­er zwangen den Trainer zu Wechseln und machten die Mannschaft nervös. Dadurch hagelte es zwischendu­rch Ballverlus­te. „Das ist menschlich“, betont der Coach. „Solche Entscheidu­ngen bringen den einen oder anderen zum Nachdenken. Dann kann es passieren, dass man Fehler macht.“Die waren gegen Frankfurt vorentsche­idend und dürfen in Schwelm nicht passieren - auch wenn der Gegner sich in einer kleinen sportliche­n Krise befindet.

Nach sechs Siegen zum Saisonauft­akt verloren die Baskets vier Mal in Folge und sind ins Mittelfeld der Tabelle abgerutsch­t. Mit einem Erfolg würden die Giants gleichzieh­en und damit die ProB-Hinrunde mit einer positiven Bilanz (6:5) abschließe­n. „Das wollen wir schaffen, um auch auf Kurs Richtung Playoffs zu bleiben“, sagt Kuczmann. Die Vorzeichen stehen gut, zumal Schwelms Leistungst­räger nach einer Knie-Operation langfristi­g aus- fällt. Christophe­r Hortman hat in den ersten acht Partien 19,9 Punkte im Schnitt erzielt. „Aus Schwelm ist zu hören, dass Ersatz verpflicht­et werden soll“, sagt Kuczmann. „Es wäre symptomati­sch, wenn dieser pünktlich gegen uns einsatzber­eit wäre.“Schon in den vergangene­n Begegnunge­n hatte Leverkusen Pech, dass die Gegner jeweils einen Zugang beziehungs­weise einen höherklass­igen Akteur aufboten.

„Trotzdem ist es zunächst mal gut für uns, dass der Topscorer fehlt“, betont der Trainer. „Aber die Mannschaft ist insgesamt sehr gut und erfahren.“Der Aufsteiger hat sich vor Saisonbegi­nn mit zehn Neuen verstärkt, die von Beginn an gut einschluge­n. Neben dem verletzten US-Amerikaner sicherte sich der Klub die Dienste von Thomas Reuter, der mannschaft­sdienlich spielt und unter dem Korb die Rebounds holt. Der Litauer Andrius Mikutis und Marley Jean-Louis sind für die Würfe aus der Distanz zuständig. Beide versenken ungefähr die Hälfte ihrer Drei-Punkte-Würfe.

Für die Giants wird es darum gehen, nicht erneut in einem Viertel so einzubrech­en, dass trotz guter Leistung im späteren Verlauf kaum noch etwas möglich ist. „Die Ballverlus­te sind immer ein Thema, aber wir müssen eben auch treffen. So einfach ist Basketball manchmal“, sagt Kuczmann, der zuversicht­lich ist: „Im letzten Viertel gegen Frankfurt sind wir sehr gut zurückgeko­mmen. Darauf können wir aufbauen.“

Zudem kann der Coach fast aus dem Vollen schöpfen. Der Verdacht auf einen Bänderriss hat sich bei Götz Twiehoff nicht bestätigt. Der Kapitän hat sich nur eine schwere Verstauchu­ng zugezogen. „Er hat mit dem Lauftraini­ng wieder angefangen“, sagt Kuczmann. Das Spiel in Schwelm wird Twiehoff aber wohl noch verpassen.

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FOTO: UM (ARCHIV) Aufatmen bei Götz Twiehoff (mit Ball): Der Verdacht auf einen Bänderriss beim Kapitän der Giants hat sich nach dem Spiel gegen Frankfurt nicht bestätigt. Die Partie in Schwelm wird er mit großer Wahrschein­lichkeit aber verpassen.

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