Rheinische Post Opladen

TSV behält die Nerven und schlägt Stralsund

Nach dem Sieg gegen die Wildcats klettern Bayers Volleyball­erinnen auf Rang drei der Tabelle. Die Kraft für den Erfolg lag vor allem in der Ruhe: Ein früher Rückstand beeindruck­te die Leverkusen­erinnen nicht.

- VON TOBIAS BRÜCKER

LEVERKUSEN Fast die Hälfte aller Duelle in dieser Spielzeit sind gespielt. Nachdem die Volleyball­erinnen des TSV Bayer 04 nur mäßig in die Saison starteten, finden sie in der 2. Bundesliga nun zu alter Souveränit­ät. Durch das verdiente 3:1 (19:25/25:18/25:17/25:16) gegen Stralsund ist die Mannschaft nun dritter – und damit in Regionen, die in etwa auch dem Anspruch des Vereins genügen.

Vor der Partie standen die Wildcats in der Tabelle noch vor Bayer. Es hatte am frühen Samstagabe­nd jedoch noch nicht danach ausgesehen, als würde sich daran etwas ändern. Das Gästeteam um die 34-jährige Führungssp­ielerin Anne Domroese (Diagonal) entschied den ersten Satz für sich. Zwar verlief der erste Spielabsch­nitt über weite Teile sehr eng und die Führung wechselte stetig, doch in der wichtigen Phase vermochten es die Gäste, sich abzusetzen.

Der TSV bewahrte trotz des bescheiden­en Ergebnisse­s zum Auf- takt die Ruhe und verfolgte den eigenen Spielplan konsequent. Das ist insbesonde­re Headcoach Zhong Yu Zhou anzurechne­n, der in kritischen Situatione­n häufig die richtigen Worte zu finden scheint. Über Jahre ist das Vertrauen zwischen Trainer und Mannschaft offenkundi­g gewachsen.

So drehte sich der Verlauf des Spiels in den nachfolgen­den Sätzen. Zwar blieb das Aufeinande­rtreffen noch immer umkämpft und die Führungen wechselten permanent, diesmal aber sollte es Bayer sein, das sich in den wichtigen Phasen einen Vorteil erspielen konnte. Jeweils im Mittelteil setzte sich das Heimteam ab und gab den Vorsprung nicht aus der Hand.

Nach nun acht Partien der laufenden Saison ist Bayer unter den TopDrei angekommen – das war vor der Spielzeit ausgerufen­e Saisonziel. 18 Punkte stehen auf der Habenseite. Nur Köln und Dingden sind mit 19 Zählern noch etwas besser platziert. Dingden absolviert­e im Gegensatz zum TSV Bayer allerdings bereits neun Spiele.

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FOTO: UM Anna Hoja (Nr. 4) und ihre Teamkolleg­innen gewannen 3:1 gegen Stralsund.

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