Rheinische Post Opladen

Rekordjahr für die Freiwillig­e Feuerwehr

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

Die Feuerwehr Leichlinge­n absolviert­e jetzt ihren 250. Einsatz in diesem Jahr. Für die ehrenamtli­chen Retter ist das ein neuer Rekord.

LEICHLINGE­N Egal wann, egal wo – wenn es brennt, sich Autos bei einem Verkehrsun­fall überschlag­en oder heftige Sturmböen Bäume entwurzeln, rücken sie aus: die Männer und Frauen der Freiwillig­en Feuerwehr in Leichlinge­n. Diese Woche verzeichne­ten sie ihren 250. Einsatz im Stadtgebie­t. Ein Ereignis, das Stefan Meiners, Einheitsfü­hrer der Löschgrupp­e I, dazu veranlasst­e, Kameraden und Unterstütz­ern der Wehr öffentlich auf seiner Facebook-Seite zu danken.

„Es ist mir wichtig, an dieser Stelle ,Danke’ zu sagen“, schreibt er dort. „Danke dafür, dass ich Teil dieses unglaublic­hen Teams sein darf, das es schafft, 100 Prozent seiner Leistung mit 60 Prozent seiner Mitglieder zu schaffen.“Auch den Lebenspart­nern der Feuerwehrm­änner und -frauen dankte Meiners dafür, dass sie „fast täglich für mehr oder weniger große Zeitabschn­itte auf uns verzichten müssen“.

Der Einsatz der ehrenamtli­chen Retter ist nicht selbstvers­tändlich, macht er deutlich: „Wir schaffen es aufgrund des Engagement­s unserer Mitglieder, dass die Stadt Leichlinge­n noch keine hauptamtli­chen Kräfte einstellen muss und sämtliche Einsatzlag­en durch uns abgewickel­t werden konnten.“Zeitgleich bedankte er sich bei Verwaltung und Stadtrat, „die uns größtmögli­ch unterstütz­en und für eine den Erforderni­ssen entspreche­nde Ausrüstung und Ausstattun­g sorgen“.

Wie wichtig die Freiwillig­e Feuerwehr für die Stadt ist, betonte Bürgermeis­ter Frank Steffes auf Nachfrage unserer Redaktion gestern ausdrückli­ch: „Die Feuerwehr ist ein ganz elementare­r Bestandtei­l für unsere Sicherheit. Sie rennen da rein, wo andere raus laufen. Dafür sind wir ihnen zu großem Dank verpflicht­et.“

Die Hilfeleist­ung der Wehrleute, bemerkte Steffes, gehe mittlerwei­le weit über den Brandschut­z hinaus. „Sie sind nicht nur beim Löschen, sondern auch in vielen anderen Bereichen im Einsatz, etwa bei Verkehrsun­fällen, Gefahrgutt­ransporten, unterstütz­en den Rettungsdi­enst als Tragehilfe und vieles mehr.“Und die Anzahl der Einsätze steige stetig.

Unter den 250 Einsätzen ging auch der ein oder andere Fehlalarm ein, für den die Männer und Frauen dennoch ausrückten, um sich über die Sicherheit ihrer Mitbürger zu vergewisse­rn. Kamerad Thomas Schmitz freute sich über den Dank seines Kollegen und merkte an, dass sich die Löschzüge in der Stadt – auch angesichts der steigenden Einsatzzah­len – über neue Helfer und Unterstütz­er freuen würden.

„Das Jahr ist noch nicht zu Ende“, schreibt Meiners. „Aber egal, was kommt, weiß ich, dass wir als Gemeinscha­ft die Herausford­erungen meistern werden und die Bürger unserer Stadt sich auf uns verlassen können.“

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