Leverkusener Kreuz ist sicherer geworden
Die Unfalllage auf der Autobahn 1 hat sich nach Angaben der Sonderunfallkommission entspannt.
LEVERKUSEN (sug) Nach den vielen schweren Unfällen auf der Autobahn 1 zwischen Burscheid und Leverkusen ist die Zahl der Unfälle auf dem Streckenabschnitt deutlich zurückgegangen, teilt die Bezirksregierung Köln mit. Im Mai hatte sie mit der Autobahnpolizei und dem Landesbetrieb Straßenbau NRW weitere Maßnahmen zur Verkehrssicherheit vor und im Leverkusener Kreuz auf der A1 sowie auf der A3 festgelegt. „In den Monaten Juli bis Oktober ereigneten sich lediglich sieben Unfälle mit geringer Schwere“, berichtet André Kiese, Sprecher der Bezirksregierung. Alle beschlossenen Maßnahmen seien zeitnah fertiggestellt worden. Darunter:
• eine Verbesserung des Verkehrsablaufs im Autobahnkreuz Leverkusen auf die A3: Durch eine Ummarkierung der Fahrstreifen auf der A3 ab dem Kreuz Leverkusen stehen seit Juli vier Spuren Richtung Frankfurt zur Verfügung. Sie leiten den Verkehr ungehinderter in den ausgebauten Abschnitt ab der Anschlussstelle Leverkusen. Grund für die langen Staus ist die für den LkwVerkehr gesperrte Rheinbrücke.
• Neuaufteilung der Fahrstreifen auf der A 1: Um die Verkehrsströme frühzeitig zu entflechten, wurde vier Kilometer vor dem Leverkusener Kreuz eine Sperrfläche zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen eingerichtet. Sie trennt seit Juli den Verkehrsstrom in Fahrtrichtung „Koblenz/KölnNord“und „Frankfurt/Oberhausen“. Ziel ist es, die Rückstaus zu verkürzen, um die hohen Geschwindigkeitsdifferenzen und die Anzahl der Fahrstreifenwechsel zu reduzieren. Für Pkw gilt Tempo 80, für Lastwagen Tempo 60. In dem Abschnitt besteht ein Lkw-Überholverbot.
• Brückensanierung „Lambertsmühle“und Verkehrsüberwachung auf der A1: Die Baustellenführung für die Sanierung der Brücke „Lambertsmühle“verlangsamt den Verkehrs. Die Radarfalle des Rheinisch-Bergischen Kreises ist – etwas verändert – weiter in Betrieb.
• Sprechfunk-Ansagen: Seit Anfang Oktober ist zwischen Burscheid und dem Autobahnkreuz Leverkusen eine CB-Funkwarnanlage in Betrieb. Lkw-Fahrer mit CB-Funk können vor Stausituationen auch akustisch gewarnt werden. Dabei erfolgt ein Warnton und in acht Sprachen der Hinweis: „Achtung Stau in Fahrtrichtung Köln“. An der Strecke wurden neun Sendemasten installiert. Kosten der Anlage: etwa 115.000 Euro pro Jahr.