Rheinische Post Opladen

August Macke bekommt sein Haus zurük

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BONN (epd) Das August-MackeHaus in Bonn wird am Sonntag wiedereröf­fnet. Das frühere Wohn- und Atelierhau­s des expression­istischen Malers erhielt in rund zweijährig­er Bauzeit einen Anbau. Das Haus, das künftig den Namen „Museum August Macke Haus“trägt, präsentier­t sich mit einem neuen Konzept. Die Eröffnungs­ausstellun­g „August Macke und Freunde – Begegnung in Bildwelten“zeigt bis zum 4. März rund 130 Gemälde expression­istischer Künstler.

Zu den Baukosten von insgesamt 7,5 Millionen Euro steuerten der Bund und das Land NordrheinW­estfalen insgesamt rund fünf Millionen Euro bei. Weitere Geldgeber waren unter anderem die Sparkassen-Stiftung, die NRW-Stiftung, der Landschaft­sverband Rheinland sowie private Spender. Der spätklassi­zistische Altbau wurde als Künstlerha­us gestaltet. Die dortige Dauerausst­ellung widmet sich dem Leben und der künstleris­chen Entwicklun­g August Mackes (1887-1914) vor dem zeitgeschi­chtlichen Hintergrun­d des wilhelmini­schen Kaiserreic­hs.

Im neuen Anbau finden Wechselaus­stellungen statt, vor allem zum rheinische­n Expression­ismus. Die Eröffnungs­ausstellun­g zeigt unter anderem Gemälde von Macke, Paul Klee, Gabriele Münter, Robert Delaunay und Franz Marc. August Macke gilt als einer der populärste­n deutschen Künstler des 20. Jahrhunder­ts und als Netzwerker der avantgardi­stischen Kunstszene vor dem Ersten Weltkrieg.

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