Rheinische Post Opladen

Sechs Millionen Besucher im Advent

Auf den Kölner Straßen wird es in der Vorweihnac­htszeit wieder eng. Die Stadt empfiehlt öffentlich­e Verkehrsmi­ttel und die Parkhäuser am Ring und in Deutz. Im Parkhaus der Arena ist das Ticket samstags auch ein KVB-Gruppentic­ket.

- VON STEPHAN EPPINGER

KÖLN In der Adventszei­t ist wieder mächtig was los in der Kölner Innenstadt. Die großen Weihnachts­märkte und Einkaufsst­raßen locken insgesamt sechs Millionen Besucher an den Rhein. 40 Prozent kommen aus dem Ausland. Köln Tourismus rechnet wieder mit steigenden Zahlen im Vergleich zum Vorjahr. Dabei verteilen sich die Besucher mehr auf die Woche und weniger auf den Samstag. Außerdem geht der Trend mehr hin zur individuel­len Anreise.

Trotzdem werden in der Vorweihnac­htszeit knapp 4000 Reisebusse an der Komödienst­raße erwartet – am dritten Adventssam­stag sind das wohl mehr als 300 Busse. Für den 17. Dezember wurde ein verkaufsof­fener Sonntag für die City beantragt. Die Komödienst­raße wird deshalb jeweils samstags zur Einbahnstr­aße in Richtung Tunisstraß­e. Dort wird es dann von 8 bis etwa 20 Uhr Sperrungen für den Pkw-Verkehr geben. Samstags sollen die Reisebusse nach dem Ausstieg der Fahrgäste am Haltepunkt Komödienst­raße auf den Messeparkp­latz P 22 nach Deutz weiterfahr­en, wo die Busse bis zur Rückreise abgestellt werden können. Um die verkehrlic­hen Belastunge­n des Abreisever­kehrs im Bereich rund um den Dom möglichst gering zu halten, wird ein Shuttle-Service eingericht­et, mit dem die Köln-Besucher zu ihren Bussen nach Deutz gebracht werden. Damit die Fahrgäste ihre Busse bei Antritt der Rückreise in Deutz einfacher wiederfind­en, werden diese auf dem P 22 nach Ländergrup­pen sortiert. Ab 14.30 Uhr bis mindestens 20 Uhr werden die Shuttle-Busse in bedarfsger­echtem Takt von der Komödienst­raße nach Deutz fahren.

Autofahrer sollten gerade an den verkehrsst­arken Samstag die Innenstadt mit ihren überfüllte­n Parkhäu- sern und Tiefgarage­n komplett meiden. Eine bessere Möglichkei­t zum Parken ist das Parkhaus der Lanxess-Arena in Deutz. Dort können die Nutzer an den vier Samstagen vor Weihnachte­n mit dem Parkticket den öffentlich­en Nahverkehr in Köln mit maximal fünf Personen nutzen, ohne dass ein zusätzlich­er Fahrauswei­s benötigt wird.

Empfohlen werden auch die Parkhäuser an den Ringen, am Mediapark, im Rheinauhaf­en sowie in den Köln-Arcaden in Kalk, die erfahrungs­gemäß weniger ausgelaste­t und trotzdem noch citynah sind. Dazu kommen 20 000 Parkplätze an den P+R-Anlagen beispielsw­eise in Bocklemünd, Brück Mauspfad, Dellbrück, Frankfurte­r Straße, Rheinenerg­iestadion, Weiden West und Porz-Wahn. Die zentrale Tiefgarage am Dom kann nur über den Kurt-Hackenberg-Platz angefahren werden, die Ausfahrt erfolgt nur über die Trankgasse. Infos zu den Kapazitäte­n geben das Parkleitsy­stem und die Vario-Tafeln. Empfohlen wird zudem sich vorab online zu informiere­n. Infos gibt es unter: www.stadt-koeln.de/verkehrska­lender

Verstärkt wird das Angebot durch die KVB und dem VRS: So werden die Kapazitäte­n auf der Kölner Stadtbahnl­inie 1 zwischen Junkers- dorf und Brück samstags zwischen 11.30 und 20 Uhr verdoppelt. Das Gleiche gilt auch für die Stadtbahnl­inie 9 zwischen Ostheim und Neumarkt.

Bei den Bahnen im VRS gibt es an den Adventssam­stagen 90 Sonderzüge mit 145 000 zusätzlich­en Sitzplätze­n. Verstärkt werden beispielsw­eise Züge von Siegen, Dortmund, Gerolstein und Euskirchen. Auch beim RE8 (Mönchengla­dbachKöln) gibt es Zusatzfahr­ten. Außerdem fahren die meisten S-Bahnlinien auch samstags im 20-MinutenTak­t (S11, S12, 13/19). National Express setzt auf der Linie RB 48 (Wuppertal-Bonn) längere Züge mit jeweils 160 zusätzlich­en Sitzplätze­n an den Samstagen ein.

Was die Sicherheit betrifft, wird es sowohl beim Ordnungsam­t als auch bei der Polizei zusätzlich­e Einsatzkrä­fte geben. Die zentrale Anlaufstel­le am Dom liegt an der Ecke Roncallipl­atz/Straße Am Hof. Sie hat aktuell von 14.30 bis 22.30 geöffnet. Eine weitere Anlaufstel­le gibt es ander Ecke Schilderga­sse/Zeppelinst­raße. Beim Ordnungsam­t sind die Mitarbeite­r neben den Weihnachts­märkten auch an der Komödienst­raße sowie im Bereich Hohe Straße im Einsatz. Dort kann es Sperrungen geben, wenn die Einkaufstr­aße zu stark überfüllt ist.

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FOTO: DPA (ARCHIV) Die Hohe Straße ist jetzt in der Vorweihnac­htszeit besonders stark frequentie­rt. Mitarbeite­r des Ordnungsam­tes überwachen das Geschehen und sperren die Einkaufsst­raße wenn diese zu stark überfüllt ist. Im Vor jahr war das viermal der Fall.

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