Rheinische Post Opladen

Bei der Post braucht man viel Zeit

-

Dies vorweg: Die Mitarbeite­r in der Postbank-Filiale sind stets freundlich und tun wirklich ihr Bestes. Manchmal schauen sie nicht gerade begeistert drein, wenn ihr Blick über die lange, schier endlose Schlange schweift, die sich vor ihnen aufgebaut hat. Aber sie können ja nichts dafür, dass sie keine personelle Verstärkun­g bekommen, die den Andrang abfedern könnte.

Und so sollte man sich – in weiser Voraussich­t – gewisse Tage für einen Besuch der Filiale erst gar nicht aussuchen. Der Samstag bleibt laut eigener Erfahrung tabu, denn auf diesen Tag haben all die anderen Postbank-Kunden offenbar sehnlichst gewartet: Sie strömen hinein und machen binnen Sekunden aus einem Grüppchen eine Riesenschl­ange, die mitunter sogar bis zum Eingang reicht.

Nicht alle Schalter sind besetzt, und so ist das wie bei einem Stau: Es gibt vorne ein Nadelöhr, das zwar in Sichtweite zu sein scheint, aber für die nächste Viertelstu­nde in weiter Ferne bleibt. Was tun? Umkehren, abhauen? Oder ein Buch zur Hand nehmen? Oder zusammen mit irgendeine­m Menschen in der Schlange rumnörgeln und die FrustGefüh­le ausleben?

Wie gesagt: Wer es kann, der sollte den Samstag meiden oder eben ganz früh in der Filiale erscheinen. Denn der Samstag ist ja auch der Tag der Langschläf­er. Und die müssen erst recht warten, wenn sie noch etwas bei der Postbank erledigen wollen. kle

Newspapers in German

Newspapers from Germany