In der City bröckeln die Fassaden . . .
tet. Geschäftsführer der LPG ist in der Regel der jeweilige Finanzdezernent, seit kurzem ist dies Markus Märtens. Eine Fachfirma wurde nach Auskunft der Stadtsprecherin mit der Beseitigung der Schäden beauftragt.
Dass erste Probleme mit offenen Fugen auftraten, war seit Monaten, wenn nicht länger, zu sehen. Moos, Unkraut und ein kleiner Strauch wachsen aus der Fassade hervor. Das Regenwasser hatte leichtes Spiel, hinter die Fassadenverklei- dung zu fließen. Die Dauernässe zerstörte offenbar die „Verklebung“der Platten.
Probleme mit offenem Fassadenschutz hat die Stadt auch am „Forum“. An etlichen Stellen ist der Schiefer gerissen oder fehlt ganz. Dies ist speziell an den markanten Lüftungstürmen vor dem Haupteingang zu sehen. Hier ist in einem Bereich eine hölzerne Befestigung seit Monaten dem Regen ausgesetzt. Nach Stadtangaben besteht die Unterkonstruktion für die Schieferver- kleidung jedoch weitgehend „aus witterungsbeständigen Faserzementplatten“. Im Bereich der Türme seien „gelegentlich Vandalismusschäden zu verzeichnen, die aber für die Substanz des Gebäudes kein Problem darstellen“. Ein Dachdecker beseitigte die Schäden.
Zuständig für die Bauunterhaltung des „Forums“sind die städtische Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL) und die Kulturabteilung (verantwortlicher Dezernent: Marc Adomat). Die Angriffsfläche des Gebäudes ist groß: Das „Forum“hat laut Stadt einen Umfang von über 400 Metern. Die Fassade umfasse mehrere tausend Quadratmeter. „Bei nicht substanzgefährdenden Schäden erfolgt aus wirtschaftlichen Gründen grundsätzlich keine Einzelbeauftragung zur Beseitigung“, erklärt die Stadtsprecherin. Dass immer wieder repariert wurde, ist augenfällig: Viele Schieferplatten sind mit sichtbaren Schrauben und damit eher untypisch befestigt. Dies sorgte teils für weitere Risse.