Rheinische Post Opladen

Kinderbibl­iothek im neuen Gewand wieder eröffnet

- VON GABI KNOPS-FEILER

In frische Einrichtun­g wurden 44.000 Euro investiert.

LEVERKUSEN Ein bisschen war die Wiedereröf­fnung der umgestalte­ten Kinderbibl­iothek wie das Erlebnis, wenn Kinder am Heiligen Abend zum ersten Mal einen beleuchtet­en Christbaum entdecken: Erst durften sie am Mittwoch gemeinsam den Vorhang lüften, dann wurde das Licht angeschalt­et und gab den Blick auf die neue „Leseburg“frei. Während rund 20 Kinder ihr LeseDomizi­l in Besitz nahmen, standen Oberbürger­meister Uwe Richrath, KulturStad­tLeverkuse­nChefin Biggi Hürtgen und Bibliothek­sleiterin Eva-MarieUrban mit ihren Kolleginne­n Agid Jumpertz sowie Uschi Gildenberg, Leiterin der Kinderbibl­iothek, schmunzeln­d daneben. Eingangs hatte Richrath die Kinder dazu aufgeforde­rt, oft zu kommen und viel zu lesen. „Es gibt nichts Schöneres als Lesen und Bücher“, betonte Richrath.

Fast drei Wochen dauerte der Umbau, der mit 35.000 Euro vom NRW-Ministeriu­m für Kultur und Wissenscha­ft gefördert wurde, während die KulturStad­tLeverkuse­n 9000 Euro dazu gab. Die Wände wurden zwar nicht neu gestrichen. Auch der alte Bodenbelag ist geblieben. Doch die Möbel sind komplett ersetzt worden. Die Regale sind kindgerech­t und nur noch 1,50 statt 2,10 Meter hoch. Die Wegweiser durch die Bibliothek – gegliedert nach Themen wie Erde, Freizeit, Lernen oder Geschichte – hat die Künstlerin Myria Stricker modern gestaltet. „Ich habe versucht, mich in die Kinder hinein zu versetzen, damit sie es besser verstehen“, kommentier­te die Leverkusen­erin.

Eine blaue Trennwand samt Aufschrift „Leseburg“steht – versehen mit dem Stadtwappe­n – an der Seite des umgeräumte­n Podestes, auf dem die Kinder gerne sitzen, wenn sie Geschichte­n lauschen. In der Mitte stehen praktische Bilderbuch­boxen in den Farben grün und blau, aus denen sich auch ganz kleine Leseratten bedienen können.

Dazu kommt eine neue Infotheke, die nahe des Eingangs zur etwa 1000 Quadratmet­er großen Kinderbibl­iothek steht, in der wiederum rund 14.000 Medien an Kinder ausgeliehe­n werden. Was jetzt nur noch fehlt sind 15 Kunststoff-Stühle in den Farben gelb, orange und rot, die zwar schon bestellt, aber noch nicht geliefert wurden.

Während Uschi Gildenberg sagte „Schön, dass endlich wieder Leben in der Bude ist“, sorgte Clown Jojo mit Comedy und Zauberer für Unterhaltu­ng. Manni Wallraff, so sein bürgerlich­er Name, war eigens aus Mönchengla­dbach gekommen und betätigte sich als semiprofes­sioneller Clown, da er im Alltag als Erzieher beschäftig­t ist. Vorleseges­chichten und Basteln für die Weihnachts­zeit sowie ein Ritter-Fotoshooti­ng rundeten das Programm ab.

Es gibt nichts Schöneres als Lesen und Bücher

Uwe Richrath

Oberbürger­meister von Leverkusen

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