Geselligkeit
Zu „Probier’s mal mit Geselligkeit“(RP vom 30. November): Danke für die Analyse einer Entwicklung, die ich auch sehr bedauere. Gemeinsame Zeit ohne Zielvorgabe, Wettbewerb und Status wird häufig als „unnütze“Zeit deklariert. Nach meiner Erfahrung wurden gerade Menschen, mit denen ich diese Zeiten verbracht habe, zu Freunden – und sie blieben es auch in schwierigen Situationen. Ich (57) versuche, meinen Kindern diesen Weg zu zeigen. Ich habe den Eindruck, dass Geselligkeit in der nächsten Generation schon wieder stärker gefragt ist. Das „Chillen“mit Freunden hat ja auch etwas von „Stammtisch“. Auch hier können sich Vertrauen und Wertschätzung entwickeln. Johannes Kronen Korschenbroich Zu „Das Ende eines kölschen Märchens“(RP vom 4. Dezember): Peter Stöger wurde wohl zum unglücklichsten Zeitpunkt entlassen. Das Präsidium muss sich zu Recht viel Kritik gefallen lassen. Warum hat man dem beliebten und kompetenten Trainer nicht das unbedingte Vertrauen ausgesprochen, warum wollte man nicht mit Stöger den Neuanfang in der 2. Liga? Wem fehlte da der Mut für einen unkonventionellen Weg? Ein Trainerwechsel macht jetzt keinen Sinn mehr. Nach dem ungeschickten Vorgehen von Präsident Spinner ist es nicht verwunderlich, wenn Forderungen nach dessen Rücktritt immer lauter werden. Alle Fans des FC werden Stöger in dankbarer Erinnerung behalten. Man kann Podolski nur zustimmen, der über Stöger schreibt: „Köln wird dich immer im Herzen haben und nicht vergessen – da bin ich mir sicher.“Mach et jot Peter! Klaus Becker Tönisvorst