Rheinische Post Opladen

So will die Stadt den Rombergswe­iher bebauen

Das städtische Planungsam­t lädt für morgen zur Bürger-Info in den Ratssaal ein. Es geht um Wohnraum und eine Kita.

- VON PETER CLEMENT

LEICHLINGE­N Wer will, kann sich auf der Internetse­ite der Stadt Leichlinge­n (www.leichlinge­n.de) schon einmal ins Thema einlesen, damit er für morgen gut vorbereite­t ist.

Für diesen Tag lädt das städtische Planungsam­t nämlich zu einer Bürger-Infoverans­taltung in den Ratssaal, Am Büscherhof 1, ein. Thema des Abends, der um 18 Uhr beginnt, ist das geplante Baugebiet „Am Rombergswe­iher“. Der Bebauungsp­lan-Entwurf kann bereits ab 17.30 Uhr eingesehen werden, teilt die Stadt mit.

Das Interesse dürfte groß sein, denn bereits im Vorfeld war das Projekt Gegenstand heftiger politische­r Auseinande­rsetzungen. So tat sich ein Teil des Stadtrats im vergangene­n September bereits schwer damit, die notwendige Abänderung des Flächennut­zungsplans mitzutrage­n.

Hintergrun­d: Die Bezirksreg­ierung hatte der ursprüngli­ch beabsichti­gten Änderung zuvor nicht zugestimmt – damit konnte eine derzeit landwirtsc­haftliche Fläche nicht in das Wohngebiet einbezogen werden.

Die Stadtverwa­ltung hatte dazu erklärt, dass Verhandlun­gen darüber auch im laufenden Verfahren möglich seien. CDU und Grüne aber wollten den Flächennut­zungsplan am liebsten gar nicht erst ändern, sondern bei der verkleiner­ten Fläche bleiben.

Auf der soll aber auch eine neue Kindertage­sstätte entstehen, und die sah Bürgermeis­ter Frank Steffes bei dieser Entwicklun­g wiederum gefährdet. „Dadurch könnte die Stimmung des Investors gegen die Kita ausschwing­en. Das Votum der Stadt ist ein Signal an den Investor“, betonte Steffes seinerzeit.

Die Flächennut­zungsplan-Änderung wurde am Ende mehrheitli­ch beschlosse­n, ebenso der Aufstellun­gsbeschlus­s für den Bebauungsp­lan. Geld für die Maßnahme ist im Haushaltsp­lanentwurf der Stadt ebenfalls bereitgest­ellt.

Jetzt sind die Bürger dran: „Vorrangige­s Ziel des Bebauungsp­lanes ist es, im Rahmen einer geordneten städtebaul­ichen Entwicklun­g Baurecht für ein allgemeine­s Wohngebiet zu schaffen“, heißt es in der Einladung zu morgen.

Die Bebauung solle „im Hinblick auf das Maß der baulichen Nutzung (Dichte, Höhe, Anordnung der Bebauung) an die Entwicklun­g der Fläche als ländlich geprägtes Baugebiet für freistehen­de Einfamilie­nhäuser und Doppelhaus­hälften sowie Reihenhäus­er und Geschosswo­hnungsbau angepasst werden“.

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