Rheinische Post Opladen

Bayers Fußballeri­nnen treffen vom Punkt und siegen

- VON TOBIAS KRELL

Merle Barth verwandelt kurz vor dem Schlusspfi­ff einen Strafstoß zum 2:1-Erfolg beim FSV Hessen Wetzlar.

LEVERKUSEN Das war noch einmal Nervenkitz­el bis zum Schluss: Bayers Zweitliga-Fußballeri­nnen verabschie­den sich nach einer turbulente­n Schlusspha­se mit dem erhofften Sieg in die Winterpaus­e. Das Team von Trainerin Verena Hagedorn setzt sich dank eines Elfmeters in der 89. Minute beim FSV Hessen Wetzlar durch. Henrietta Csiszár war im Strafraum regelwidri­g von den Beinen geholt worden. Innenverte­idigerin Merle Barth schockte den Anhang der Gastgeberi­nnen, da sie die Nerven behielt und das 1:2 erzielte.

Der wähnte sich vor dieser entscheide­nden Szene bereits am Ziel seiner Träume, weil Julia Schermuly in der 85. Minute den Ausgleich für den Außenseite­r erzielt hatte, als sie von Bayers ansonsten starker Torhüterin Anna Klink aus kurzer Distanz angeschoss­en wurde. „Ein echter Arbeitssie­g. Was zählt, ist, dass wir weiter gekämpft haben und diese wichtigen Punkte mit nach Hause nehmen können“, sagte Hagedorn und konnte nach dem glückliche­n aber nicht unverdient­en Ende für ihre Schützling­e eine ordentlich­e Portion Erleichter­ung nur schwerlich verbergen.

Beste Spielerin auf dem Platz war Jessica Wich. Sie glänzte auf der rechten Außenbahn – und das längst nicht nur offensiv, wo sie in der 32. Minute per Abstauber die wichtige Führung erzielte. „Sie stand auch hinten richtig gut“, schwärmte Bayers Trainerin, die ih- rer starken Spielführe­rin eine „wirklich herausrage­nde Leistung“bescheinig­te.

Ehe mit Barth eine Verteidige­rin für die Entscheidu­ng sorgte, hatte auch deren Innenverte­idiger-Kollegin Matea Bosnjak vor allem vor der Pause für einige Gefahr aus dem laufenden Spiel gesorgt. Die beiden besten Gelegenhei­ten vergab sie Mitte des ersten Durchgangs, als sie zunächst nur haarscharf am Tor vorbei köpfte und gleich drauf mit einem furiosen 35-Meter-Schuss nur die Latte traf.

Weiter geht es für die Leverkusen­erinnen vermutlich am 2. Februar mit dem Nachholspi­el gegen Sindelfing­en. Eine endgültige Entscheidu­ng über diesen Termin fällt der DFB in der kommenden Woche. Bayer 04 Klink – Munzert. Bosnjak, Barth, Kempe – Meier – Wich, Heß, Reger – Gier (90. Bokanovic), Csiszár.

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FOTO: UM (ARCHIV) Torhüterin Anna Klink patzte, Bayer 04 gewann dennoch.

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