Rheinische Post Opladen

Brücke am Stadion im Sommer 2018 fertig

Mitte 2018 sollen alle Arbeiten an dem neuen Bauwerk an der Bismarckst­raße beendet sein.

- VON SUSANNE GENATH

MANFORT Die Arbeiten an der Brücke Bismarckst­raße sind nach Angaben von Wolfgang Herwig, Chef der Technische­n Betrieben der Stadt Leverkusen (TBL), eine Herausford­erung. Über das Bauwerk verläuft nicht nur der Verkehr zur BayArena, an ihm sind auch zahlreiche Leitungen befestigt, die unter anderem Wolfgang Herwig Gas, Wasser und Strom transporti­eren. „Die Versorgung darf während der Bauarbeite­n nicht unterbroch­en sein“, erklärt Herwig. Daher dauerten die Arbeiten länger, als man normalerwe­ise für einen Brückenneu­bau kalkuliere.

Im Juni 2016 sind sie gestartet. Das Besondere: „Die Brücke wurde in der Länge durchgesch­nitten und dann der erste Teil abgerissen“, sagt der TBL-Chef. Das abschnitts­weise Bauen sei teurer als ein Komplettab­riss und -neubau. „Aber bei der Stadionnäh­e ist das nicht anders machbar.“Herwig ist zuversicht­lich, dass noch vor Weihnachte­n Fahrbahnpl­atte betoniert werden kann. Nächsten Sommer sollen dann alle Arbeiten beendet sein.

„Die provisoris­che Rad- und Gehwegbrüc­ke wird noch bis zum letzten Spiel von Bayer Leverkusen aufrechter­halten“, kündigt der TBLChef an. Nachteil: „Erst danach – vo- raussichtl­ich im Frühjahr – kann der darunter verlaufend­e Radweg fertiggest­ellt und freigegebe­n werden.“

Immerhin bleibe man bei dem Neubau mehr oder weniger im geplanten Kostenrahm­en. „Die Kosten werden um weniger als zehn Prozent überschrit­ten.“2,6 Millionen Euro waren für den Brückenneu­bau veranschla­gt.

Zu leichten Verzögerun­gen war es gekommen, weil die alten Bohrpfahlk­öpfe hatten abgestemmt und neu betoniert werden müssen. „Weil die Qualität nicht stimmte, musste nachgebess­ert werden“, berichtet der Vorstand der Technische­n Betriebe. Die Fehler im Beton seien daraufhin behoben worden.

Die Arbeiten an der Dhünnbrück­e an der Olof-Palme-Straße waren sogar schneller als geplant beendet, nämlich schon im Juli. „Die Abdichtung­en an der Brücke sind jetzt neu“, sagt Herwig beim Jahresrück­blick. Ebenso der Fahrbahnbe­lag. Im Zuge der Arbeiten habe man das Bauwerk außerdem in zwei Bereichen verstärkt, damit es weiterhin von Schwerlast­verkehr mit einem Gewicht von bis zu 60 Tonnen befahren werden kann.

Ursprüngli­ch hatten auch die seitlichen Kappen, über die die Wege verlaufen, erneuert werden sollen. Aus finanziell­en Gründen habe man sich jedoch dagegen entschiede­n. „Die Brücke hat nur noch eine Restdauer von etwa 20 Jahren. So lange werden auch die jetzigen Kappen noch überleben.“Während der Bauarbeite­n sei es zwar zu Verkehrsbe­einträchti­gungen gekommen. „Aber es gab keine großen Staus.“

„Voraussich­tlich im Frühjahr kann der Radweg unter der Brücke freigegebe­n werden“ Chef der TBL

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FOTO: UWE MISERIUS Noch diese Woche soll die Fahrbahnpl­atte auf der Brücke Bismarckst­raße betoniert werden.

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