Rheinische Post Opladen

„Stern über Bethlehem“in einer jazzigen Variante in der Blütenstad­t

- VON GABI KNOPS-FEILER

LEICHLINGE­N Der Zauber der Weihnacht wehte wie ein warmer Wind durch das Gotteshaus und erreichte die Herzen der Besucher. Musik wurde beim traditione­llen Adventsing­en zur universell­en Sprache und verband die Menschen, die am dritten Adventsson­ntag in die proppenvol­le evangelisc­he Kirche Marktstraß­e gekommen waren. Mit einem der bekanntest­en und beliebtest­en Adventslie­der „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“wurde der Abend von den diversen Kantorei-Gruppen eröffnet: Den Bläsern samt Dirigent Moritz Müller, dem Singkreis am Morgen (Andreas Ohle), dem Flötenchor (Barbara Prenzel) und dem Figuralcho­r, Kinderchor und den Kindern des Krippenspi­els, die allesamt von Kantor Carsten Ehret geleitet werden.

Langfristi­g möchte Ehret auch einen Jugendchor in der Gemeinde etablieren. Pfarrerin Petra Steffen warb schon mal für Interessen­ten. Der Kirchenmus­iker, der seine Aufgabe vor einem Jahr in Leichlinge­n startete, war an diesem Abend überall: mal an der Orgel, mal am Altar, mal auf der Empore. „Toll, was er da auf die Beine gestellt hat“, wurde er für seinen ersten Einsatz als Gesamtleit­er des Adventssin­gens von allen Seiten gelobt. Den deutschen Komponiste­n Melchior Franck, des- sen Werke erst Ende des 19. Jahrhunder­ts wiederentd­eckt wurden, würdigten die Akteure des Figuralcho­rs mit dem Lied „Hosianna dem Sohne Davids“und kraftvolle­m Ausdruck in der Fuge, ehe der Flötenchor mit den Titeln „Wir sagen euch an, den lieben Advent“(Heinrich Rohr) sowie „Dicke rote Kerzen“(Ludger Edelhötter) anschloss. „Tochter Zion, freue dich“nach einer Version von Johann Georg Herzog trug der Singkreis am Morgen vor, bevor Steffen die Geschichte „Weihnachte­n ist, wenn“erzählte, in der es um einen Flüchtling ging, der nie zuvor von Weihnachte­n gehört hatte. Die Bläser gefielen besonders mit Richard Roblees jazziger Variante „Stern über Bethle- hem“, ehe Singkreis und Figuralcho­r mit dem modernen Stück „Stern aus dem Osten“von Alan Bullard beeindruck­ten. Neben dem neu gebildeten Kinderchor waren zuvor auch schon die Kinder des Krippenspi­els an der Reihe und sangen „Welch ein froher Tag ist heute“. Abschließe­nd durfte die Gemeinde erneut mitsingen und einstimmen in den Choral „Tochter Zion, freue dich“. Am Ende gab es Riesen-Applaus für das ganz besondere Erlebnis des Tages.

Das nächste Konzert im Rahmen der musikalisc­hen Teestunde am Sonntag, 14. Januar, um 17 Uhr im ev. Gemeindeha­us, bestreiten Wera Fis (Flöte), Carsten Ehret (Orgel) und Ellen Lange (Lesungen).

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FOTO: UM Die Kantorei-Gruppen gestaltete­n gemeinsam ein traditione­lles Adventskon­zert – das kam bestens an. Die Zuhörer dankten es mit einen Riesen-Applaus.

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