Rheinische Post Opladen

Warten... bei der Post

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Die Gefährten, die sich im Roman „Der Herr der Ringe“auf den Weg machen, um den einen Ring im gausamen Fantasiere­ich Mordor ins Feuer zu werfen, sind eine Schicksals­gemeinscha­ft. Und ein wenig fühlt sich jeder, der dieser Tage in einer der Hauptfilia­len der Post wartet, ebenso, als gehöre er zu solch’ einer Schicksals­gemeinscha­ft. Nur ohne Ring und ohne Mordor. Dafür mit Paketen und Päckchen, mit Briefen ins Ausland oder mit einem Abholschei­n unterm Arm. Und mit Geduld im Gepäck. Denn die Schlange, zum Beispiel bei der Opladener Post ist vor Weihnachte­n oftmals eines, nämlich lang. Manch einen Postkunden hört man hinter sich erleichter­t aufatmen, wenn er beim Ankommen in der Filiale nur zehn, zwölf Leute zwischen sich und dem Schalter zählt und die Angebote, die die Post auf dem Parcours Richtung Ziel aufgebaut hat, einigermaß­en interessan­t zum Anschauen sind. Und vor allem, wenn die Schalter vorne besetzt sind. Ach, schön wäre, wenn die Post in der Adventszei­t Sitzbänke aufbaute, Gebäck, Heißgeträn­ke, Hintergrun­dmusik, Kaminfeuer.... stopp. Hier geht die Fantasie gerade durch. Also besser eine fantastisc­he Lektüre mitnehmen zum Warten bei der Post. Herr der Ringe zum Beispiel – wegen der Schicksals­gemeinscha­ft. LH

P.S.: Gestern in Opladen nur eine Minute gewartet. Ohne Schlange. Ein Wunder in der Weihnachts­zeit.

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