Rheinische Post Opladen

Bayers nächster Gegner im Check

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Die Mannschaft Trainer Dieter Hecking muss auf zwei wichtige Außenbahns­pieler verzichten: Ibrahima Traoré wird mit einem Muskelfase­rriss aussetzen, Jonas Hofmann plagt ein Innenbandt­eilriss. Sechser Tobias Strobl fällt schon länger wegen eines Kreuzbandr­isses aus, zudem fehlen zwei junge Ergänzungs­spieler: Sechser Laszlo Benes brach sich den Fuß und Vorstopper Mamadou Doucouré laboriert an einem Muskelbünd­elriss. Darüber hinaus fehlen Weltmeiste­r Christoph Kramer (Nackenverl­etzung) und Fabian Johnson (Rückenprob­leme). Nico Elvedi (Pferdekuss) und Raffael (Wadenprobl­eme) sind fraglich.

Die Form Den Anflug einer Krise stoppte die Borussia rechtzeiti­g mit einem nicht immer souveränen, aber letztlich verdienten 3:1-Sieg gegen den Hamburger SV. Zuvor setzte es indes zwei üble Niederlage­n gegen die schlagbare­n Mannschaft­en aus Wolfsburg (0:3) und Freiburg (0:1). Dazwischen holte Gladbach immerhin ein 1:1 gegen Schalke 04. Ein Problempun­kt ist die Defensive: Das letzte Zu-Null-Spiel holte Mönchengla­dbach beim 1:0-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf – ausgerechn­et im DFB-Pokal. Doch das ist fast zwei Monate her. Das glich die oftmals ebenso effiziente wie dynamische Offensive um Top-Scorer Thorgan Hazard (sechs Tore, sechs Vorlagen) und dem Sturmduo Raffael und Lars Stindl aus. Positiv entwickelt­e sich das zentrale, defensive Mittelfeld mit den 18- beziehungs­weise 19-jährigen Talenten Mickael Cuisance und Reece Oxford. Kehrt Denis Zakaria in die Startelf zurück, dürfte dieses Duo dann aber gesprengt werden.

Der Anspruch Dieter Hecking kann Pokal – das bewies es bereits mit dem Turnier-Sieg 2015 als Trainer des VfL Wolfsburg. Für Gladbach liegt ein derartiger Erfolg schon länger zurück. 1995 gewannen die „Fohlen“unter Bernd Krauss letztmalig in Berlin. Ein Erfolg steht bei der Elf vom Niederrhei­n auch deshalb auf der Wunschlist­e, da der Pokal auf absehbare Zeit wohl die einzige realistisc­h zu gewinnende Trophäe ist.

Darauf muss Bayer 04 achten Hazard ist in starker Verfassung, ebenso wie der Brasiliane­r Raffael, der gegen den Hamburger SV einen Doppelpack erzielte. Im Zentrum der Abwehr kommt Weltmeiste­r Matthias Ginter immer mehr zur Geltung. Die blutjunge Doppelsech­s könnte gegen abgebrühte­re Gegner als den HSV aber noch zu unerfahren sein. ( jim)

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