Rheinische Post Opladen

Staatsschu­tz ermittelt nach Angriff auf AfD-Mitglied

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25-Jähriger in seiner Wohnung überfallen.

LEVERKUSEN (bu) Ein Mitglied der Leverkusen­er AfD (25) ist nach Angaben der Partei in der Nacht zum Sonntag von mehreren vermummten Personen in seiner Wohnung in der Nähe der BayArena überfallen und mit einem Messer bedroht worden. Die Täter sollen antifaschi­stische Parolen gerufen haben. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlich­en Körperverl­etzung. Der Staatsschu­tz habe die Ermittlung­en übernommen, weil die Tat möglicherw­eise einen politische­n Hintergrun­d habe, berichtet ein Polizeispr­echer.

Der Kreisverba­nds-Sprecher der Leverkusen­er AfD, Yannick Noé, schildert den Überfall wie folgt: Gegen 2 Uhr nachts sei die Tür von Dennis B. von außen geöffnet worden. Die Täter hätten die Tür samt Türrahmen aus der Wand gebrochen. Dennis B. sei zu diesem Zeit- punkt noch wach gewesen und habe den Lärm an seiner Tür bemerkt, berichtet Noé weiter.

Als B. den Wohnungsfl­ur betreten habe, seien ihm zwei große Steine auf Kopfhöhe entgegenge­worfen worden. Die Täter hätten antifaschi­stische Parolen gebrüllt, dann habe einer ein Messer gezogen und Dennis B. bedroht. Daraufhin habe sich der 25-Jährige mit einem Messer aus der Küche bewaffnet und sich gegen die Eindringli­nge verteidigt, so Noé. Dabei sei ein Einbrecher schwer verletzt worden, der andere leicht. Die Täter seien durch das Treppenhau­s geflohen.

B. selbst sei leicht verletzt worden. Bei den Tätern habe es sich um mindestens drei Personen gehandelt, heißt er in der Darstellun­g der AfD. Diese Schilderun­g sei so zu Protokoll genommen worden, bestätigt der Polizeispr­echer.

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