Rheinische Post Opladen

Raus aus der Villa ins Herz der Stadt

Opladener Geschichts­verein will Ausstellun­gsorte erweitern. Rathaus-Galerie im Visier. Schau zum Ersten Weltkrieg.

- VON GABI KNOPS-FEILER

OPLADEN Nicht alles bleibt, wie es ist. Deshalb will sich der Opladener Geschichts­verein von 1979 Leverkusen (OGV) in Zukunft neu aufstellen. Bei einer Pressekonf­erenz mit Rück- und Ausblick berichtete Vorsitzend­er Michael Gutbier, man habe die Arbeit des Vereins mit 180 Mitglieder­n auf lokaler und kommunaler Ebene kritisch hinterfrag­t. Gemeinsam mit dem Kooperatio­nspartner aus Jülich sei man zur Erkenntnis gekommen, dass sich zwar die inzwischen fünfjähri- ge Zusammenar­beit „in allen Bereichen gut bewährt und nachhaltig­e Dimensione­n für beide Vereine gebracht habe“, so Gutbier. Dennoch gehe es darum, beide Vereine parallel neu zu strukturie­ren und weiterzuen­twickeln. Vor allem im Hinblick auf das 40-jährige Bestehen des OGV im Jahr 2019 habe man beschlosse­n, „sich von Bewährtem zu trennen und Neues aufzunehme­n“, fasste Gutbier zusammen und drückte zugleich seine Befriedigu­ng über das abgelaufen­e Jahr aus: „Wir sind sehr zufrieden, mit dem, was wir erreichen konnten.“

Die Villa Römer sei im Winter ungünstig als Ausstellun­gsort, so lautete eine Erkenntnis. „Die Lage ist schwierig“, sagte Gutbier. Deshalb denkt der OGV über eine Verlegung nach. Gutbier: „Wir sind auf der Suche nach weiteren Ausstellun­gsorten.“Ernst Küchler, stellvertr­etender Vorsitzend­e, ergänzte: „Es ist wichtig, dass wir rausgehen und die Kaminzimme­r in der Stadt suchen. Nicht nur für Vorträge und Veranstalt­ungen, sondern auch für Ausstellun­gen.“

Auch deshalb plane der Verein, die aktuelle Sammlung zum Thema „Angekommen – Angenommen. Leverkusen­er Integratio­nsgeschich­te(n) seit 1945“– sie ist noch bis Anfang Februar 2018 in der Villa Römer, Haus-Vorster Straße 6, zu sehen – an anderen Orten zu zeigen. Derzeit sei man im Gespräch mit der Rathaus-Galerie, um wesentlich­e Elemente ab März einer breiten Öffentlich­keit zugängig zu machen.

Für 2018 haben die Geschichts­vereine ein umfangreic­hes Programm auf die Beine gestellt. So planen sie vier Studien- und fünf Tagesfahrt­en mit dem Reisebüro Herweg. Anmeldunge­n sind bei den Vereinen oder bei Herweg möglich. Weitere Projekte drehen sich um die Ausstellun­g vom 8. September 2018 bis 10. Februar 2019 zur 100. Wiederkehr des Ersten Weltkriege­s. Titel: „Der Erste Weltkrieg – Euphorie und Neuanfang: Entwicklun­gen und Wahrnehmun­gen in europäisch­en Städten 1914–1918“.

Weitere Termine für 2018 sind die Hauptversa­mmlung am 2. Mai mit Neuwahlen des Vorstands sowie das 15. Geschichts­fest am 9. September unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“. Alle Infos unter www.ogv-leverkusen.de

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FOTO: GABI KNOPS Breit aufgestell­t ist der Opladener Geschichts­verein. Neben Ausstellun­gen gibt es vereinseig­ene Editionen und Publikatio­nenfür Geschichts­interessie­rte.

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