Rheinische Post Opladen

Aufsteiger SC Hitdorf ist die Überraschu­ng in der Kreisliga

Während die Fußballer des SVS II ihren Ansprüchen in der A-Liga hinterherh­inken, können der SV Bergfried und der SCH zufrieden sein.

- VON MARKUS NEUKIRCH

LEVERKUSEN Für die Reserve des SV Schlebusch verlief die Hinrunde in der Kreisliga A ernüchtern­d. Lediglich elf Punkte sammelte das Team in 13 Partien, überwinter­te damit aber dennoch nicht auf einem Abstiegsra­ng, da in Prometheus Porz (neun Punkte), Rondorf (acht) und Gremberg Humboldt (vier) drei Teams noch weniger erfolgreic­h waren. SVS-Trainer Sven Cläs hat sich zum Bezirkslig­isten Flittard verabschie­det, inzwischen wurde der neue Übungsleit­er der Mannschaft vorgestell­t: Bayer Kesisoglu soll in den nächsten eineinhalb Jahren die Geschicke leiten. „Wir beim SV Schlebusch setzen auf Kontinuitä­t, die uns zuletzt etwas abhandenge­kommen war“, sagte Geschäftsf­ührer Ercihan Kurt. Kesisoglu stand zuletzt beim Mittelrhei­nligisten SG Worringen an der Seitenlini­e, zuvor war er unter anderem beim VfL Leverkusen, FK Srbija Leverkusen und Genclerbir­ligi Opladen als Trainer aktiv. „Jetzt gilt es erst einmal, wieder den Rhythmus zu finden“, betont Kesisoglu. Durch Totensonnt­ag, den Spielplan und zwei Ausfälle bedingt, bestritt der Bayer Kesisoglu SVS II am 19. November sein vorerst letztes Spiel (1:3 beim SC West). Bislang ist ein Testspiel angesetzt – am 21. Januar in Flittard. Die Meistersch­aft beginnt am 18. Februar mit dem Nachholspi­el in GrembergHu­mboldt, eine Woche später reist die Schlebusch­er Landesliga-Reserve zu Prometheus Porz.

Eine fast perfekte Hinserie haben hingegen die Fußballer des SV Bergfried hingelegt. Wäre da nicht der Stottersta­rt gewesen. „Unser Ziel waren zwei Punkte im Schnitt pro Spiel, nun haben wir etwas mehr. Daher können wir absolut zufrieden sein, zumal es so holprig begann“, sagt Übungsleit­er André Fanroth. Seit dem 3:7 beim TFC Köln, wo Bergfried am dritten Spieltag eine Zwei-Tore-Führung verspielte, ist das Team ungeschlag­en. Der Abbruchsie­g gegen Mülheim, als beim Stand von 2:0 ein Kölner den Schiedsric­hter anging, war der Auftakt einer tollen Serie: Elf Spiele und acht Siege folgten.

Auch wenn einige Verletzung­en (wie vom Zugang Dominik Schmitz) den Kader dezimierte­n, liegt der Schlüssel des Erfolgs im Angriff. Sascha Künzel und Sebastian Bamberg erzielten jeweils 16 Tore und damit 32 der insgesamt 41 Treffer. Zur Rückrunde wird Routinier Jan Röder – bislang Co-Trainer der 2. Mannschaft – aus dem „Ruhestand“zurückkehr­en – und nach einem Aufbauprog­ramm bis zum Rückrunden­auftakt gegen Stammheim (25. Februar) eine Option sein.

14 Spiele, 22 Punkte, 14 Zähler Vorsprung auf einen Abstiegspl­atz: Die Hinserie des Fußball-KreisligaA-Aufsteiger­s SC Hitdorf überrasch- te viele. „Wenn man bedenkt, dass wir auch Punkte hergeschen­kt haben und noch einiges zu lernen haben, dann war das überragend“, sagt Trainer Udo Dornhaus. Dabei musste der Coach 21 Spieler einsetzen, nur Daniel Wagner und Robin Timm kamen in allen 14 Hinrundenp­artien zum Einsatz. Verbesseru­ngspotenzi­al gibt es in statistisc­her Hinsicht: 38 Gelbe Karten und vier Platzverwe­ise bringen nur einen hinteren Platz in der FairplayTa­belle. Dafür sind die Tore auf viele Schultern verteilt: Justin Prensena traf sechsmal, Marlon Beckhoff fünfmal. Die übrigen 19 Treffer haben zehn verschiede­ne Akteure erzielt.

Für den 13. Januar ist ein Test beim SV Berghausen II anberaumt, die Meistersch­aft fängt erst wieder am 25. Februar mit der Partie gegen Deutz II an. „40 Punkte wird man nicht mehr brauchen, da Neubrück zurückgezo­gen hat. Aber die zu erreichen, sollte weiter unser Ziel sein, damit wir nicht Gefahr laufen, nachzulass­en“, sagt Dornhaus.

„Jetzt gilt es erst einmal, wieder den Rhythmus zu finden“ Trainer SV Schlebusch II

 ?? FOTO UM (ARCHIV) ?? Bayer Kesisoglu übernimmt beim SV Schlebusch II das Traineramt von Sven Cläs. Zuvor coachte Kesisoglu unter anderem den VfL Leverkusen.
FOTO UM (ARCHIV) Bayer Kesisoglu übernimmt beim SV Schlebusch II das Traineramt von Sven Cläs. Zuvor coachte Kesisoglu unter anderem den VfL Leverkusen.

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