Werkself kassiert erste Heimniederlage
Wir haben uns die Profis von Bayer 04 beim 1:3 zum Rückrundenstart gegen den FC Bayern München genauer angeschaut.
Bernd Leno Wurde nach gut 15 Minuten gleich doppelt von Arturo Vidal geprüft. Beim 0:1 war Bayers Nummer eins völlig Chancenlos. Javi Martinez zimmerte den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte. Auch am 0:2 trifft ihn keine Schuld. Ansonsten sicher. Note: 3 Wendell Der Brasilianer hatte es auf seiner Seite meist mit Arjen Robben zu tun – nicht unbedingt die leichteste Aufgabe im Profifußball. Dass sich der Niederländer nur selten in Szene setzen konnte, war auch sein Verdienst. Note: 3 Sven Bender Dass er unmittelbar vor dem Rückstand den Ball Richtung Martinez abprallen ließ, war schlicht und ergreifend Pech. Allerdings muss sich der Abwehrchef fragen lassen, warum die Bayern so gut wie jedes Kopfballduell in Bayers Strafraum gewinnen konnten. Note: 4 Jonathan Tah Auch der Abwehrhüne tat zu wenig gegen die anhaltende Münchner Lufthoheit im eigenen Sechzehnmeterraum. Am Boden agierte er souveräner. Note: 4 Dominik Kohr Bewies seinen Offensivdrang mit Bayers bester Chance im ersten Durchgang, doch sein Kopfball aus knapp sieben Metern ging am Tor vorbei. Beackerte zuverlässig das Gebiet zwischen den Strafräumen und ging nach 64 Minuten für Lucas Alario vom Platz. Note: 3 Lars Bender Der Kapitän leistete sich so gut wie keine Fehler, war stets auf der Höhe des Geschehens und erwies sich als zuverlässiger Ballgewinner im Mittelfeld. In der 28. Minute hätte er beinahe die Führung für sein Team erzielt, aber es blieb beim Versuch. Note: 2 Leon Bailey Spielte in der ersten Halbzeit Katz-und-Maus mit Bayerns Rafinha, der mit dem quirligen Jamaikaner seine liebe Mühe hatte. Sein Lattentreffer in der 55. Minute nach einem Bilderbuch-Solo weckte nicht nur das Publikum in der BayArena auf, sondern auch die Gegner aus München. Ein paar Minuten später fiel das 0:2. Note: 2Karim Bellarabi War von Anfang an sehr giftig unterwegs. Man könnte auch sagen: sehr übermotiviert. Sah nach 15 Minuten die Gelbe Karte, weil er Javi Martinez regelrecht umsenste. Offensiv war der Auftritt des 27-Jährigen ordentlich, aber defen- siv offenbarte er einige Schwächen. Nach 59 Minuten ersetzte ihn Benjamin Henrichs. Note: 4 Julian Brandt Die Aktionen des angeblich vom FC Bayern akut umworbenen Blondschopfes waren von einer gewissen Schludrigkeit geprägt. Er wirkte bisweilen unkonzentriert und stand sich damit selbst im Weg. Nach 77 Minuten war Schluss und Admir Mehmedi übernahm. Note: 5 Kai Havertz Leverkusens Offensivjuwel kam nicht sonderlich gut in die Partie, auch wenn er die ein oder andere gute Aktion für sich verbuchen konnte. Eine davon war der Ball auf Volland, der zum 1:2 traf. Note: 3 Kevin Volland In den zweiten 45. Minuten fand Bayers bester Torschütze besser in die Partie und markierte in der 71. Minute den Anschlusstreffer, nachdem er David Alaba, Arturo Vidal und Franck Ribéry alt aussehen ließ. Niklas Süle fälschte seinen Schuss noch ab. Läuferisch stark wie immer. Note: 2- Benjamin Henrichs (ab der 59.) Hatte viel Zug nach vorne, ohne die Defensive zu vernachlässigen. Note: 3+ Lucas Alario (ab der 64.) Kam für Dominik Kohr beim Stand von 0:2 – ein „Alles-oder-Nichts-Wechsel“, der sich fast bezahlt gemacht hätte. Der erste gute Versuch des Argentiniers segelte aber knapp am Lattenkreuz vorbei. Note: 3 Admir Mehmedi (ab der 77.) Wirkte an der letztlich erfolglosen Schlussoffensive mit. Ohne Note