Rheinische Post Opladen

Elfen erkämpfen sich in Blomberg-Lippe ein Remis

- VON TOBIAS KRELL

LEVERKUSEN Einen letzten Angriff der HSG Blomberg-Lippe mussten die Elfen noch abwehren. Dann war es geschafft. Bayers Handballer­innen kamen an der Ulmenallle­e zu einem Remis. Natürlich hatte auch Trainerin Renate Wolf einen Sieg auf der Wunschlist­e. Dennoch ließ sie bei der Einordnung des 28:28 (14:16) keinen Zweifel. „Das war heute auf jeden Fall ein Punktgewin­n“, befand sie – wohl auch, weil die letzte Führung und der letzte Angriff dem Gegner gehört hatten.

Bis zuletzt hatte Wolf ein Geheimnis darum gemacht, dass ihr Team in Blomberg neben Jennifer Rode auf eine weitere Nationalsp­ielerin verzichten musste. Keeperin Katja Kramarczyk musste aus berufliche­n Gründen passen. In Franziska Mietzner fehlte zudem ein Rückraum-Ass mit großer internatio­naler Erfahrung.

Auch ohne das Trio gelang den Leverkusen­erinnen in einem engen Duell die erste Zwei-Tore-Führung zum 14:12. In die Pause ging es dann nach einem 0:4-Lauf wiederum mit einem Zwei-Tore-Rückstand. Weiter konnte sich auch im zweiten Durchgang kein Team absetzen. Dabei hatten die Elfen durchaus die Chance, ihren drei Treffern in Serie zum 26:24 mindestens einen weiteren folgen zu lassen. Das wäre wohl die Entscheidu­ng gewesen. „Da hätten wir den Sack zumachen können, haben aber nicht clever genug gespielt“, ärgerte sich Wolf. Unter dem Strich gehe die Punkteteil­ung aber in Ordnung. Durch das Remis haben die Elfen im engen Mittelfeld der Tabelle weder profitiert, noch allzu viel an Boden verloren. Als Tabellense­chster liegen sie aktuell nur zwei Punkte hinter dem Vierten Buxtehude und drei hinter dem Dritten Metzingen, davor folgen Bietigheim und der Tabellenfü­hrer Thüringer HC.

Letzterer ist am 31. Januar Bayers nächster Gegner. (19.30 Uhr, Ostermann-Arena). Keine Zweifel haben alle Beteiligte­n, dass es neben der ein oder anderen Spielerin, die in Blomberg fehlte, auch einer Leistungss­teigerung bedarf, um den Tabellenfü­hrer in Bedrängnis zu bringen. Elfen Zec, Fehr – Jurgutyte (4), Seidel (7/ 3), Braun, Zschocke, Potocki (3/2), Bruggeman (1), Karolius (1), Gedroit (3), Berndt (3), Jochin, Berger (3), van de Wiel (3).

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