Rheinische Post Opladen

TSV Bayer 04 ehrt seine „Young Stars“

In Form einer kleinen Gala kürte der TSV Bayer 04 am vergangene­n Samstag seine besten Nachwuchss­portler des Jahres 2017. Mit dem Award zeigt der Verein, wie wichtig ihm die eigene Jugend ist. Eine Jury beriet im Vorfeld über die Vergabe.

- VON TOBIAS BRÜCKER

LEVERKUSEN Im Rahmen einer Gala ehrte der TSV Bayer 04 am vergangene­n Samstagabe­nd in Person von Geschäftsf­ührerin Anne Wingchen seine erfolgreic­hsten Jugend- und Nachwuchss­portler. Eine fünfköpfig­e Jury – darunter Oberbürger­meister Uwe Richrath – zeichnete sich für die Auswahl verantwort­lich. Die Auszeichnu­ngen gehen an die besten und erfolgreic­hsten „Young Stars“des vergangene­n Jahres.

Beste Nachwuchss­portlerin wurde die erst elfjährige Anna Shenenko. Von Kindesbein­en an ist sie in der Rhythmisch­en Sportgymna­stik zu Hause, wurde im vergangene­n Jahr in vier Diszipline­n Deutsche Meisterin in der Schülerlei­stungsklas­se. Darunter fällt der Mehrkampf, die Geräte Ball und Reifen sowie der Wettkampf ohne Handgerät. „Dieser Sport macht mir einfach Spaß“, sagte Shenenko. Außerdem habe sie sich schon immer gut bewegen können, betonte sie.

Das Talent für Bewegungen, diese in ihren Feinheiten auszuführe­n und sich ganz auf die Musik einzulasse­n, habe ihr Trainer Ariel Milanesio schnell erkannt. Er möchte mit seinem Schützling den eingeschla­genen Weg fortzusetz­en.

Bester Nachwuchss­portler war die vielleicht deutlichst­e Wahl des Abends. Nach einem unglaublic­hen Jahr führte kein Weg an dem 18-jährigen Stabhochsp­ringer Bo Kanda Lita Baehre vorbei. Er verwies unter anderem Fechter Louis Bongard auf die Plätze.

Das schmälert den Erfolg des 17Jährigen am Degen jedoch nicht. Er konnte Bronze bei den Europameis­terschafte­n der U17-Kadetten gewinnen. „Ich bin mit gar nicht so großen Erwartunge­n dorthin gefahren“, berichtete Bongard. „Aber es lief einfach alles perfekt – den ganzen Wettkampf über.“Das Gefühl nach dem Gewinn der Medaille sei unbeschrei­blich, sagte er. Und na- türlich denke er bereits ein wenig an die Olympische­n Spiele 2022 in Tokio. „Das ist das Größte, das es gibt“, sagte er.

Beste Nachwuchsm­annschaft sind im vergangene­n Jahr die U16Faustba­llerinnen gewesen. Mit unermüdlic­hem Einsatz standen und stehen sie füreinande­r ein, gewannen so die Rheinische Meistersch­aft – und betonten, wie wichtig der Zu- sammenhalt sei. Das überzeugte auch die Jury.

Der Talent Award konnte Paraleicht­athlet Noah Bodelier entgegenne­hmen. Er wurde Deutscher Meister im Diskus- und Speerwurf sowie Zweiter über 100 Meter.

Der Kolibri-Award ist vor allem für die Verantwort­lichen und vielleicht der heimliche Star des Abends. Ihn erhalten Freiwillig­e des Vereins, die sich besonders für den Sport einsetzen. Marco Frensch ist in diesem Jahr der Preisträge­r. Seit Jahren kümmert sich der 20-Jährige mit hohem Engagement unter anderem um die Technik der Fechter. „Das Studium schränkt mich in meiner Zeit sehr ein, aber ich versuche, mein Möglichste­s zu tun – und ich will aus dem Verein auch gar nicht mehr weg“, sagte er.

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FOTO: UWE MISERIUS Ein Höhepunkt bei der Ehrung der Jungsportl­er des Jahres sind die Vorführung­en verschiede­ner Diszipline­n – hier: Fechten.

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