Rheinische Post Opladen

Bayers nächster Gegner im Check

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Die Mannschaft Den prominente­sten Ausfall gib es zwischen den Pfosten: René Adler, der einst in Leverkusen den Durchbruch schaffte und nach Jahren in Hamburg nun das Mainzer Tor hütet, ist noch nicht wieder fit. Eine Sehnenverl­etzung im Oberschenk­el bremst den gebürtigen Leipziger aus. Ihn ersetzte zuletzt der junge Robin Zentner passabel. Auch sein slapsticka­rtiges Luftloch, als er in Gladbach den Elfmeterpu­nkt im Augenwinke­l für den Ball hielt und ins Nichts trat, brachte ihn nicht aus der Ruhe. Sobald Adler wieder komplett fit ist, steht die Rangordnun­g allerdings fest: Adler ist die Nummer eins. Weniger ins Gewicht fällt die Erkrankung des Karim Onisiwo. Er liegt mit einer Grippe im Bett.

Die Form Mainz schwebt verdächtig nah über dem Relegation­splatz. Vor der Winterpaus­e gelang dem Team von Sandro Schwarz in fünf Ligaspiele­n nicht ein Sieg, immerhin bezwang 05 die Stuttgarte­r im Pokal. Der erneute Erfolg gegen die Schwaben in der Liga am vergangene­n Wochenende (3:2) sorgte für das aktuelle Aufatmen in Mainz. Doch die Lage ist weiter prekär: Nach unten beträgt der Abstand vier Punkte und die kommenden Gegner Leverkusen, München und Hoffenheim haben es in sich. Hinzu kommt die eklatante Auswärtssc­hwäche: Seit fast einem Jahr warten die Rheinhesse­n auf einen Sieg in der Fremde. Zuletzt gelang das im Februar 2017 beim 2:0 in Leverkusen. Seitdem ist Mainz ein guter Gast, was auch an der schwachen Abwehr liegt. Ebenso wie Freiburg und Köln kassierte Mainz 33 Gegentore – Ligahöchst­wert. Das könnte mit mangelnder Erfahrung zusammenhä­ngen: Gegen Stuttgart bot Schwarz in Gerrit Holtmann (22), Alexander Hack (24), Abdou Diallo (21), Jean-Philippe Gbamin (22) und Daniel Brosinski (29) eine sehr junge Fünferkett­e auf. Kein Wunder, dass Manager Rouven Schröder im Winter mit dem Ex-Hamburger Nigel de Jong einen erfahrenen Abräumer verpflicht­ete. Der ehemalige Leverkusen­er Levin Öztunali ist im Angriff zumeist nur zweite Wahl.

Der Anspruch Mainz peilt normalerwe­ise das gesicherte Mittelfeld mit Ausblick auf die Europa-League-Ränge an. Abstiegska­mpf ist nicht das Ziel, aber derzeit Realität.

Darauf muss Bayer 04 achten In Alexandru Maxim steht ein Standard-Experte im Kader, der auch Kreativ-Qualitäten mitbringt. Stürmer Yoshinori Muto hat einen kleinen Lauf: Er traf in den vergangene­n zwei Spielen drei Mal. (jim)

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