Hockeyspielerinnen brauchen keine Aufmunterung
Die RTHC-Frauen haben das verlorene Topspiel abgehakt und treffen morgen auf Essen. Herren zu Gast in Wuppertal.
LEVERKUSEN Die Hockey-Damen des RTHC werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch in der nächsten Hallensaison nur zweitklassig spielen. Drei Spieltage vor Schluss liegen die Leverkusenerinnen in der Regionalliga sechs Zähler hinter Spitzenreiter Bonner THV. Theoretisch ist der Rückstand noch zu kompensieren, doch praktisch müssen die RTHC-Frauen den Aufstieg wohl abhaken. „Zwei Niederlagen gegen Bonn sind einfach zu viel. Dabei spielt es im Nachhinein auch keine Rolle mehr, ob es knapp und vielleicht auch unglücklich war. Fest steht, dass es Bonn mehr verdient hat“, sagt Trainer Volker Fried und fügt hinzu: „Die Enttäuschung war nach dem Spiel deutlich spürbar, aber dennoch waren die Mädels im Training alle sehr gefasst. Ein Aufbauen war nicht nötig.“
Für die letzten drei Auftritte unter dem Hallendach haben sich die RTHC-Damen drei Siege vorgenommen. Morgen (12 Uhr) zu Hause am Kurtekotten gegen den HC Essen und in den kommenden Wochen gegen ETuF Essen sowie den DSD Düsseldorf sollen neun weitere Punkte auf das Konto der Leverku- senerinnen wandern. Für Fried hätte das eine Aussagekraft für die Feldsaison in der 2. Bundesliga. „So könnten wir mit einem positiven Gefühl ins Feld gehen. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft die Saison mit vollem Engagement zu Ende spielt“, sagt er. Personell gibt es im Leverkusener Kader weiterhin keine Probleme.
Deutlich spannender wird der restliche Saisonverlauf für die Herren des RTHC Leverkusen in der 2. Regionalliga. Als Sechster hat der RTHC aktuell acht Zähler auf dem Konto und liegt nur einen Punkt vor der Abstiegszone. „Wir müssen un- bedingt punkten, ansonsten könnte es ungemütlich werden“, sagt Trainer Sebastian Bieding. Er hat dennoch ein gutes Gefühl für den Saisonendspurt und sagt: „Ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind. In den Partien gegen Wuppertal, Raffelberg und Essen haben wir in der Hinrunde eigentlich ganz gut gespielt.“
Das Duell morgen bei der ETG Wuppertal wird zu ungewohnter Zeit angepfiffen. Erst für 18 Uhr ist der Anstoß geplant. Nicht mitwirken können wird Leverkusens bester Torschütze Andreas Koyka. Er ist beruflich verhindert.