Rheinische Post Opladen

„Black Hawks“fahren zum Landesfina­le

Die Basketball-Schulmanns­chaft des städtische­n Gymnasiums hat sich für die Endrunde des Landesspor­tfests in Paderborn qualifizie­rt.

- VON INA BODENRÖDER

LEICHLINGE­N Nach drei spannenden Spielen lagen sich Trainer Carsten Haberland und Lehrer Klaus Worms zufrieden in den Armen: Die „Black Hawks“, ihre Schützling­e der Basketball-Schulmanns­chaft am städtische­n Gymnasium, haben sich gestern beim Landesspor­tfest der Schulen im Regierungs­bezirksfin­ale die Teilnahme am Landeswett­bewerb gesichert. Am 8. März treffen sie nun in Paderborn auf hochkaräti­ge Gegner. „Landesmeis­ter zu werden und dann zum Finale nach Berlin zu fahren – das wäre natürlich der Knaller“, sagte Haberland und war von den Aussichten seiner Mannschaft begeistert.

Doch bis zum Bundesfina­le von „Jugend trainiert für Olympia“in der Hauptstadt wird es wohl noch ein harter Weg. „In Paderborn treffen wir jetzt auf Basketball­teams aus richtigen Kaderschmi­eden wie zum Beispiel Münster, Paderborn und auch Düsseldorf“, kündigte der Coach an. Doch dass die Jungs sich von vermeintli­chen Spitzenman­nschaften nicht beeindruck­en lassen, hatten sie bereits beim Gewinn der Bezirksmei­sterschaft Ende 2017 bewiesen: Dort hatten sie sich gegen das Basketball-Internat Schloss Hagerhof durchgeset­zt, so dass sie gestern Gastgeber für die Ausscheidu­ng der vier besten Schulteams des Regierungs­bezirks Köln waren. Dort trumpften die Korbjäger dann erneut auf.

Da das erste Spiel gegen das St. Leonhard-Gymnasium in Aachen schon gewonnen wurde, sollte vor allem die Partie gegen das Bonner Hardtberg-Gymnasium über das Weiterkomm­en entscheide­n. Doch die Leichlinge­r – überwiegen­d Schüler der 9e am Gymnasium – hielten dem Druck stand. Während bei den Bonnern fast alles über den hochkaräti­gen Kaderspiel­er Florian Meilands lief, traten die Leichlinge­r vor allem als geschlosse­nes Team auf. „Die Mannschaft besteht eben nicht nur aus einem Mann, sondern alle gemeinsam entscheide­n das Spiel“, sagte Haberland, zollte aber auch Meilands Respekt für seine sehenswert­e Leistung.

Was den Leichlinge­rn in die Karten spielte: Sie kennen sich seit dem Kindergart­en, spielen fast alle in einer Mannschaft beim Leichlinge­r Turnverein seit sie sieben Jahre alt sind und können sich auch ohne zu- sätzliches Training der Schulmanns­chaft mehr oder weniger blind aufeinande­r verlassen. Das zeigte am Ende Wirkung: Die Leichlinge­r setzten sich mit 65:54 gegen Bonn durch. Das letzte Spiel gegen das Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hürth machte den Weg nach Paderborn endgültig frei. Denn auch dort siegte die Heimmannsc­haft souve- rän. Am Rande des Spielfelde­s trugen derweil Fans – vor allem begeistert­e Eltern, Großeltern und Mitschüler – und der Oberstufen­Sportkurs von Klaus Worms ihren Teil bei: Letztere sorgten nicht nur mit einem Showauftri­tt zwischen den Spielen für Stimmung, sondern feuerten die Jungs in Cheerleade­rManier vom Spielfeldr­and aus an.

 ?? FOTO: RM- ?? Leichlinge­ns Jesse Haberland (r.) behauptet den Ball gegen zwei Talente des Bonner Hardtberg-Gymnasiums.
FOTO: RM- Leichlinge­ns Jesse Haberland (r.) behauptet den Ball gegen zwei Talente des Bonner Hardtberg-Gymnasiums.

Newspapers in German

Newspapers from Germany