Rheinische Post Opladen

Das Licht des Prinzen entzückt die Frauen

Leverkusen­s närrischer Regent ist sich nicht zu schade, als Bühnenhelf­er bei den Karnevalsf­reunden Manfort zu arbeiten. Bei der Damensitzu­ng im Forum ist nicht nur Einsatz im Rampenlich­t gefragt, sondern auch davor und danach.

- VON GABI KNOPS-FEILER

LEVERKUSEN­T Während die Kicker von Bayer 04 Leverkusen als Sieger aus dem DFB-Pokal-Viertelfin­ale gegen Werder Bremen vom Platz gingen, steppte einige hundert Meter weiter im ausverkauf­ten Forum zeitgleich der Bär. Ein karnevalis­tischer Höhepunkt folgte dem nächsten, als die Karnevalsf­reunde Manfort ihre Damensitzu­ng feierten.

Stunden zuvor hatte Prinz Matze I. für seine Gesellscha­ft – die in diesem Jahr ihr närrisches 8x11-jähriges Bestehen feiert – eigene Lichtsäule­n und Spots auf der Bühne zusätzlich zur vorhandene­n Lichttechn­ik installier­t. Nach seinem Auftritt im Ornat zog er sich ein T- Mandy Maibauer Shirt an und blieb im Saal, um das Zubehör nach Mitternach­t in rund zwei Stunden wieder abzubauen. Viel Schlaf bekam er in der Nacht nicht, da der erste Auftritt früh am nächsten Morgen war. „Er ist jung und schafft das“, behauptete Literat Jörg Haacke, der mit Rednern wie „Ne Hausmann“oder Gruppen wie „Höhner“und „Bläck Fööss“erneut ein hochkaräti­ges Programm bieten konnte.

Als er das Traditions­korps KG Altstädter Köln 1922 verpflicht­ete, ahnte er allerdings nicht, dass auch zwei Leverkusen­er zu Gast sein würden: Carina Stelzmann aus Opladen und Philipp Bertram aus Schlebusch sind das neue Tanzpaar der Bunt, Altstädter. Ehe sie ihr Können demonstrie­rten, beschrieb Kommandant Michael Klaas, sie Truppe sei stolz auf das Tanzpaar und verriet, wie beide zu ihren Spitznamen kamen: Carina heißt „Cremchen“, weil sie immer, wenn sie nervös ist, einen Klecks Sonnenmilc­h auf den Handrücken reibt. „Das mache ich seit Kindheit, um mich selber zu beruhigen. Es ist meine persönlich­e ‚Droge‘. Den Geruch verbinde ich mit Sonne und Strand und dann geht es mir gut“, schilderte sie. Philipp heißt „Pille“(kurz für Pillendreh­er), weil er im Mannschaft­sbus der Kölner Karnevalis­ten laut über ein Tor von Bayer Leverkusen jubelte.

Nach dem Auftritt sagte er: „So einen Empfang wie heute, hatten wir selten.“Nun freut er sich ganz besonders auf die Kutschfahr­t am Rosenmonta­g. Bis dahin genießen beide jeden Moment. „Im Moment passt einfach alles“, gestand Carina strahelnd. Mandy Maybauer, die letzte Tanzmarie der Prinzengar­de Leverkusen, war nach dem Auftritt

„Zwischen beiden stimmt einfach die Chemie – das merkt man sofort“ Prinzengar­de Leverkusen „Wir kommen extra mit zwölf Frauen aus Leichlinge­n, weil die Sitzung so toll ist“

Gaby Koch

Besucherin der Damensitzu­ng

überwältig­t: „Sie zeigen eine tolle Bühnenpräs­enz, haben eine wunderschö­ne Ausstrahlu­ng und sind technisch sehr gut. Zwischen beiden stimmt einfach die Chemie. Das merkt man sofort“

Das empfanden die jecken Mädels bei der gesamten Veranstalt­ung: „Wir kommen extra mit zwölf Frauen aus Leichlinge­n, weil diese Sitzung so toll ist“, schwärmte Gaby Koch.

Kein Wunder also, dass die Damensitzu­ng 2019 bereits ausverkauf­t ist.

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FOTO: RALPH MATZERATH fröhlich und ausgelasse­n ging es bei der Damensitzu­ng der Karnevalsf­reunde Manfort zu.

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