Rheinische Post Opladen

Eintauchen in eine bunte Fantasiewe­lt

Am 8. April ist Oonagh mit ihrem neuen Album „Märchen Enden Gut“zu Gast im Kölner Theater am Tanzbrunne­n. In ihre Musik treffen Genres von Pop und Folk über Mittelalte­r und Weltmusik bis zu New Age und Electronic­a aufeinande­r.

- VON STEPHAN EPPINGER

KÖLN Die fabelhafte Welt von Oonagh ist so einmalig wie außergewöh­nlich. Bei ihren Konzerten lädt die charismati­sche Künstlerin in andere Sphären zu einer musikalisc­hen Weltreise ein. Oonagh pendelt zwischen den Kulturen, streift Elemente aus Pop, Folk, Mittelalte­r, Electronic­a, Weltmusik, Ethno sowie New Age und fügt diese stilbewuss­t und kreativ zu einem Ganzen. Jeder Ton ist unverkennb­ar Oonagh und steht für ein bestimmtes Lebensgefü­hl. Am 8. April ist Oonagh zu Gast im Kölner Theater am Tanzbrunne­n.

Was bedeuten Ihnen Märchen?

OONAGH Sie fasziniere­n mich, weil sie aus einer komplett anderen Welt kommen. Ich habe eine zwei Monate alte Tochter und durch sie habe ich mich wieder intensiver mit der Welt der Märchen beschäftig­t. Es ist die Erinnerung an die eigene Kindheit und das Bewusstsei­n, dass Märchen eine sehr psychologi­sche, manchmal auch brutale Botschaft haben.

Gibt es ein Lieblingsm­ärchen für Sie?

OONAGH Ja, Hänsel und Gretel. Bei diesem Märchen gefällt mir der starke Zusammenha­lt der beiden Geschwiste­r. Da ist wie bei mir und meinem Bruder.

Welche Rolle spielen Märchen für Ihr aktuelles Album?

OONAGH Sie machen es einfacher, kreativ zu seinen, weil man in eine andere, mystische Welt eintauchen kann. Normalerwe­ise nutze ich bei meinen Songs eine Fantasiesp­rache. Dieses Mal singe ich auf Deutsch, um eine Geschichte erzählen zu können. Wir haben elf Märchenges­chichten zu den jeweiligen Songs geschriebe­n und sie dann für die Märchenver­sion des neuen Albums hörbuchmäß­ig vertont. Schon meine Eltern haben sich Märchen für uns Kinder ausgedacht und wir durften dann mit entscheide­n, welches Ende diese haben. So gab es auch mal Geschichte­n ohne Happy End.

Wie setzen Sie das in Ihrer Liveshow auf der Bühne um?

OONAGH Im Zentrum stehen natürlich die neuen Songs. Mit ihnen gestalten wir eine Art Musiktheat­er mit einem roten Faden. Schon wenn die Zuschauer das Theater betreten, gibt sphärische Klänge, die wir extra komponiert haben. Sie versetzen die Gäste auf Anhieb in unsere mystische Welt und geben ihnen direkt ein Gefühl für den etwas anderen Abend.

Was ist der rote Faden bei der Show?

OONAGH Die Leute lernen mich an diesem Abend besser kennen und tauchen mit mir ein in eine andere Welt voller Fantasie und Mystik ein. Sie entfliehen dem Alltag und genießen den Moment und die Leichtigke­it dieser Welt. Man fühlt sich bei uns aufgehoben und kann träumen.

Das dürfte gerade jetzt in unserer ziemlich turbulente­n Welt gut ankommen?

OONAGH Ich denke, das hat schon immer den Reiz der Märchenwel­t ausgemacht. Denn Probleme gab es ja auch schon immer. Alles muss immer schneller, höher und weiter. Und aktuell ist es in der Tat ziemlich bedrohlich, was um uns herum passiert. Die Menschen versuchen, dem zu entfliehen, machen Yoga, achten mehr auf ihre Ernährung oder streben nach mehr Achtsamkei­t. Ich habe in meinem Repertoire auch ein Mantra, in dem sich Körper, Seele und Geist miteinande­r verbinden können. Menschen brauchen Halt und den finden sie auch in unserer Musik. Service Eintrittsk­arten sind erhältlich an allen bekannten Vorverkauf­sstellen, oder telefonisc­h unter der Semmel Concerts Ticket-Hotline 01806/ 57 00 99 (20 Cent/Anruf – Mobilfunkp­reise max. 60 Cent/Anruf) sowie im Internet. www. semmel.de

 ?? FOTO: CHRISTIAN BARZ ?? Mit bürgerlich­em Namen heißt Oonagh Senta Sofia Delliponti. Als Künstlerin steht sie für eine Welt voller Mystik und Fantasie. Für ihr neues Album hat Oonagh elf Märchen geschriebe­n.
FOTO: CHRISTIAN BARZ Mit bürgerlich­em Namen heißt Oonagh Senta Sofia Delliponti. Als Künstlerin steht sie für eine Welt voller Mystik und Fantasie. Für ihr neues Album hat Oonagh elf Märchen geschriebe­n.

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