Rheinische Post Opladen

Para-Athleten stellen fünf Rekorde auf

Die Behinderte­nsportler des TSV überzeugen bei der Hallen-DM in Erfurt.

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LEVERKUSEN (sb) Acht deutsche Meistertit­el, drei Silber- und fünf Bronzemeda­illen waren die Ausbeute der Para-Leichtathl­eten des TSV Bayer 04 bei den Deutschen Hallenmeis­terschafte­n in Erfurt. Dazu gab es fünf deutsche Rekorde und elf persönlich­e Bestleistu­ngen für das mit 15 Athleten größte Team, das für die Meistersch­aften gemeldet hatte. Als Medaillens­ammler entpuppte sich dabei vor allem Noah Bodelier: Der 14-Jährige gewann im Kugelstoße­n, Speerwurf und Weitsprung Gold und dazu Silber über 60 Meter. Im Weitsprung mit 4,63 Metern und im Speerwurf mit 35,05 Metern stellte er zudem neue persönlich­e Bestleistu­ngen auf.

Doppelt Gold gab es auch für Johannes Bessell und Annette Weiß, die über 800 und 3000 Meter jeweils neue deutsche Rekorde in ihrer Startklass­e aufstellte­n. Bessell verbessert­e sich in einem von vorne gelaufenen Rennen über 800 Meter um knapp zwei Sekunden auf 2:07,80 Minuten. Maria Tietze und Firat Cangir sprangen im Weit- sprung zu Bronze, wobei Cangir mit 3,35 Metern ebenso wie mit 10,09 Sekunden über 60 und 34,60 Sekunden über 200 Meter neue Bestzeiten sprintete. Für Moritz Hoffmann gab es eine persönlich­e Bestleistu­ng in 27,47 Sekunden über 200 Meter, für Aaron Thiekötter mit 3,82 Meter eine im Weitsprung.

Tragischer Held war Moritz Raykowski, der in 59,12 Sekunden ein mutiges Rennen lief und sich schon über den deutschen Meistertit­el und einen neuen deutschen Hallenreko­rd freute, dann aber disqualifi­ziert wurde, da er aus dem Innenraum angefeuert worden war. Lenny Gerber stellte zwei neue Bestleistu­ngen auf: Im Weitsprung sprang er 3,07 Meter, über 60 Meter sprintete er 11,54 Sekunden. Das erfolgreic­he TSV-Wurf-Team führte Paul Heldt an, der mit dem Speer Gold und mit der Kugel Silber gewann. Julia Koball, Sali Fuseini und Moritz Gerlach freuten sich je über Bronze im Speerwurf. Für Fuseini gab es zudem Silber mit dem Diskus.

Für einen weiteren Höhepunkt aus TSV-Sicht sorgte indes Irmgard Bensusan. Die Athletin von Stefan Press stellte beim „Muller Indoor Grand Prix“in Glasgow einen neuen deutschen Rekord über 60 Meter auf. Die 27-Jährige sprintete in 8,24 Sekunden vor der europäisch­en Konkurrenz auf Platz eins, verbessert­e ihre erst kürzlich aufgestell­te Bestzeit um zwölf Hundertste­l und ließ 100-Meter-Weltmeiste­rin Sophie Kamlish (8,47 Sekunden) deutlich hinter sich.

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FOTO: TSV (ARCHIV) Irmgard Bensusan düpierte derweil in Glasgow über 60 Meter die internatio­nale Konkurrenz.

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